Mark Webber: In Melbourne wieder mit dabei
Mark Webber wird für seine Landsleute den Grand Prix von Australien kommentieren
Nach 12 Jahren war Mark Webbers Formel-1-Karriere nach dem Grand Prix von Brasilien 2013 zu Ende und der Australier meinte damals, so bald werde er wohl nicht mehr im Fahrerlager auftauchen. Er wolle sich voll und ganz auf seine neuen Aufgaben bei Porsche in der Langstrecken-Weltmeisterschaft konzentrieren und sich von der Formel 1 «entwöhnen». Da die Sportwagenrennen aber erst im April beginnen, wird der 215-fache Grand-Prix-Pilot bei seinem Heimrennen nun doch im Fahrerlager sein, als Co-Kommentator für den australischen Fernsehsender Channel 10.
«Ich war noch vor ein paar Monaten im Ring und kann diese Erfahrungen hoffentlich dazu nutzen, über die Stärken und Schwächen der Fahrer und dergleichen zu reden», sagte der Ex-Red-Bull-Racing-Pilot gegenüber news.com.au. «Ich freue mich sehr auf die Saison mit Porsche und da die Meisterschaft erst im April startet, habe ich die Gelegenheit, nach Melbourne zurück zu kommen und auf der anderen Seite des Zauns etwas Spaß zu haben.»
Besonderen Spaß wird Webber dabei haben, seinen Landsmann und Nachfolger bei Red Bull Racing, Daniel Ricciardo, zu beobachten. Die Fans sollten ihn auf alle Fälle im Auge behalten, rät Webber und erklärt, der 24-Jährige sei im Laufe der Saison sicher für einen Sieg gut. «Ganz bestimmt. Er hat ganz sicher das Potential dazu.»
Weniger erfreulich findet der Australier allerdings, dass es immer mehr Spekulationen gibt, dass Melbourne den Grand Prix schon bald verlieren könnte. 2015 läuft der aktuelle Vertrag aus und bisher steht über eine Verlängerung noch ein großes Fragezeichen.
«Wer geht nicht gerne hin und sieht sich die besten Fahrer der Welt in Aktion an? Wir haben im Tennis die Australian Open, die fantastisch sind, Golf, und den ersten Grand Prix des Jahres zu haben, ist eine Riesensache», schwärmt Webber. «Wie viele Leute rund um die Welt schauen sich das an? Diese Aufnahmen vom Albert Park aus dem Helikopter, die Strecke, die Bucht … keine Werbekampagne könnte das jemals bezahlen.»