Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Adrian Sutil, du konntest am letzten Tag der ersten Bahrain-Testwoche gerade mal sieben Runden drehen. Was kannst du über den neuen Sauber C33-Ferrari schon sagen?
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Nicht viel, um ehrlich zu sein. Wir entdeckten an der Innenseite des Chassis ein Problem. Leider war das erst am frühen Morgen, nachdem wir das Auto in der Nacht zuvor für den letzten Testtag vorbereitet hatten. Wir mussten das Chassis wechseln und das ist natürlich sehr aufwändig. Das Team hat sich ins Zeug gelegt und ganze Arbeit geleistet, sodass ich gegen drei Uhr auf die Strecke konnte. Aber da lief es auch nicht super, es gab viele rote Flaggen, und auch ich blieb stehen. Was war denn da los?
Ich musste wegen Software-Problemen mein Auto auf der Strecke abstellen. Am Ende hatte ich nur sieben Runden gedreht, das waren ausschliesslich In- und Outlaps, ich habe keine gezeitete Runde fahren können. Deshalb hoffe ich natürlich, dass es nächste Woche beim letzten Vorsaisontest besser läuft.
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Inwiefern hing dieses Problem mit dem vorherigen Zeitdruck des Teams zusammen?
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Klar, das war wohl der Grund dafür. Die Jungs haben alles daran gesetzt, um das Auto noch rechtzeitig vorzubereiten, aber einige Dinge waren noch nicht ganz fertig. Wir haben es aber trotzdem versucht, denn sonst hätten wir keine einzige Runde gedreht.
Ist es überhaupt möglich, ein so komplexes, neues Auto in so kurzer Zeit rennbereit hinzubekommen? Es ist natürlich eine Riesenherausforderung für alle Teams und alle Teammitglieder. Vor allem die Ingenieure sind da gefordert. Wir müssen die Autos ja nur fahren. Da gibt es so viel technisches Neuland, das erkundet werden muss. Das ganze System ist so komplex, dass ein Hirn nicht ausreicht, um alles Neue zu erfassen. Es ist ein Riesenpuzzle mit vielen kleinen Teilen. Aber wir machen jeden Tag Fortschritte und ich hoffe, dass wir bald soweit sind, uns auf die Fahrzeug-Abstimmung und Reifenarbeit konzentrieren zu können. Noch sind wir nicht soweit.
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Nach dem ersten Vorsaisontest in Jerez hast du dich noch über zu wenig Abtrieb beklagt und gesagt, dass das neue Auto schwierig zu fahren sei. Konntet ihr den Sauber in dieser Woche verbessern? Ja, wir haben hier in Bahrain einen grossen Schritt nach vorne gemacht. Unser Paket ist nun viel besser. Das Auto war hier erst testbereit, ich konnte mit der richtigen Aero-Spezifikation ausrücken. Das war das Wichtigste, denn das Auto wurde dadurch fahrbarer als in Jerez. Wir haben Jerez als Rollout verstanden, bei dem wir die Systeme gecheckt haben. Wie sieht es mit dem Brake-by-wire-System aus, seid ihr in diesem Bereich weitergekommen? Ja, sicher, auch bei den Bremsen konnten wir uns verbessern. Wie gesagt, wir haben an jedem Tag jeden Bereich verbessern können. Wenn das nicht so ist, macht man etwas falsch. Aber ich denke, jedes Mal, wenn man die Box verlässt, lernt man auch schon Neues dazu.
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Kannst du beim letzten Vorsaisontest nächste Woche schon mit der Reifen- und Abstimmungsarbeit beginnen oder müssen zuerst noch andere Probleme aus der Welt geschaffen werden? Ich hoffe natürlich, dass wir schon am ersten Tag mit der Feinarbeit beginnen können. Die Abstimmungs- und Reifenarbeit steht bei uns jeden Tag auf dem Testprogramm. Aber manchmal läuft es nicht so wie gewünscht und man kann keine Rennsimulation fahren. Wir müssen schauen, wie weit wir kommen. Es geht natürlich darum, möglichst viele Runden zu drehen. Bahrain-Test in der Übersicht 1. Nico Rosberg (D), Mercedes W05, 1:33,283 (SA) 174 Runden 2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W05, 1:34,263 (FR) 141 3. Kevin Magnussen (DK), McLaren MP4/29-Mercedes, 1:34,910 (DO) 127 4. Jenson Button (GB), McLaren MP4/29-Mercedes, 1:34,957 (SA) 169 5. Nico Hülkenberg (D), Force India VJM07-Mercedes, 1:36,445 (DO) 137 6. Fernando Alonso (E), Ferrari F14 T, 1:36,516 (DO) 160 7. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari F14 T, 1:36,718 (SA) 125 8. Felipe Massa (BR), Williams FW36-Mercedes, 1:37,066 (FR) 65 9. Esteban Gutiérrez (MEX), Sauber C33-Ferrari, 1:37,180 (FR) 151 10. Valtteri Bottas (FIN), Williams FW36-Mercedes, 1:37,328 (DO) 171 11. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM07-Mercedes, 1:37,367 (FR) 76 12. Felipe Nasr (BR), Williams FW36-Mercedes, 1:37,569 (SA) 87 13. Pastor Maldonado (YV), Lotus E22-Renault, 1:38,707 (SA) 85 14. Daniil Kvyat (RU), Toro Rosso STR9-Renault, 1:38,974 (FR) 62 15. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB10-Renault, 1:39,837 (SA) 43? 16. Kamui Kobayashi (J), Caterham CT05-Renault, 1:39,855 (DO) 83 17. Sebastian Vettel (D), Red Bull Racing RB10-Renault, 1:40,224 (MI), 73 18. Adrian Sutil (D), Sauber C33-Ferrari, 1:40,443 (MI) 89 19. Jean-Eric Vergne (F), Toro Rosso STR9-Renault, 1:40,472 (SA) 77? 20. Romain Grosjean (F), Lotus E22-Renault, 1:41,670 (DO), 26 21. Marcus Ericsson (S), Caterham CT05-Renault, 1:42,130 (FR) 102 22. Max Chilton (GB), Marussia MR03-Ferrari, 1:42,511 (DO) 21 23. Robin Frijns (NL), Caterham CT05-Renault, 1:42,534 (MI) 68 24. Jules Bianchi (F), Marussia MR03-Ferrari, keine Zeit (6)* *nur Installationsrunden
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