Alonso (Ferrari): «Regeln sind für Fans ein Nachteil»
Alle sind am Rätseln, auch Stars wie Fernando Alonso. Im Rahmen eines Anlasses von Ferrari-Sponsor Santander sagt der Formel-1-Weltmeister der Jahre 2005 und 2006: «Ich könnte jetzt nicht sagen, dass mir der neue Ferrari grosse Rätsel aufgibt, aber wir befinden uns alle in einer Phase des Lernens. Da ist es sehr schwierig zu erahnen, wo wir eigentlich genau stehen. Die Arbeit mit diesen Autos hat eben erst begonnen.»
Der 32fache GP-Sieger glaubt jedoch, dass er mit 216 Grands Prix Erfahrung gut gerüstet ist, eben weil die neue Formel 1 so vielschichtig geworden ist. «Du musst an Bord so viele Parameter mit einrechnen. Die Art und Weise des Rennfahrens wird sich ändern, weil du mehr als je zuvor Ladestand der Batterie oder Benzinverbrauch in dein Denken einbauen musst. Du kannst gewiss nicht ein ganzes Rennen lang volle Kanne angreifen.»
Aber genau damit sind wir an einem Punkt angelangt, den der 32jährige Asturier kritisiert: «Die neuen Regeln haben die Autos unglaublich kompliziert gemacht. Der Aufwand für die Rennställe ist noch viel grösser geworden. Die Technik zu erklären und in den Rennen den Fans klarzumachen, warum jetzt etwas ganz Bestimmtes passiert, das wir ein hartes Stück Arbeit. Ich weiss nicht, wie gut das alles den Fans erläutert werden wird. Und wenn wir gewisse Zusammenhänge nicht mehr verständlich machen können, dann ist das für den Sport von Nachteil.»