Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Felipe Massa: «Ferrari werde ich nicht schlechtreden»

Von Mathias Brunner
Felipe Massa (32) erlebt bei Williams einen zweiten Frühling. Für viele ist der brasilianische GP-Veteran Favorit auf den Sieg beim ersten Saisonrennen in Melbourne. Was sagt Massa selber?

Felipe Massa könnte nicht glücklicher sein: Es läuft wie geschmiert bei Williams – der Mercedes-Motor ist kraftvoll und standfest, das Team hat ein tolles Auto gebaut, neue Sponsoren wie Martini, Banco do Brasil, Petrobras sind an Bord. Die Zukunft sieht rosig aus. Felipe sagt: «Ich weiss noch, wie beeindruckt ich davon war, als ich bei Mercedes sah, was die am Bauen sind. Ich weiss nicht, ob die Gerüchte stimmen, wonach Mercedes für die neuen Antriebseinheiten erheblich mehr Geld ausgegeben hat als die anderen Motorenhersteller. Ich weiss nur, dass mir die Arbeit riesig Eindruck gemacht hat.»

Massa fühlte sich bei Williams «vom ersten Moment an geliebt», was man vielleicht über die letzten Jahre bei Ferrari nicht in jeder Situation behaupten würde.

«Ich werde Ferrari hier nicht schlechtreden», sagt Massa im Gespräch mit der «Reppublica». «Wir habe viele gemeinsamen Jahre verbracht, dabei gab es viele sehr schöne Moment. Und einige sehr unschöne.» Es wurmt den elffachen GP-Sieger eben doch.

Wir blättern zu Hockenheim 2010 zurück und der Stallorder für Alonso und gegen Massa, die einen Riesenwirbel erzeugte und letztlich zur Abschaffung des Stallorderverbots führte.

«Sie haben mich ein Rennen nicht gewinnen lassen, das ich verdient gehabt hätte», sagt Massa. «Was mir vor allem weh tat – ich hatte mich nach dem schweren Unfall 2009 in Ungarn wieder zurück gekämpft, der Sieg wäre für mich sehr wichtig gewesen.»

So bleibt die bittere Statistik: Seit dem verlorenen WM-Finale gegen Lewis Hamilton in Brasilien 2008 hat Felipe Massa kein Rennen mehr gewinnen können, also mehr als fünf Jahre lang. Was sich am kommenden Wochenende durchaus ändern könnte.

Würde Massa auf sich selber Geld setzen? Felipe lacht: «Ich rede nicht so gerne über mich selber.»

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