MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Charlie Whiting (FIA): «Dann brechen wir eben ab»

Von Adam Cooper
Charlie Whiting hofft, dass am Sonntag doch einige Autos ins Ziel kommen

Charlie Whiting hofft, dass am Sonntag doch einige Autos ins Ziel kommen

Nach den Zuverlässigkeitsproblemen ihrer Autos, die die Teams bei den Testfahrten hatten, stellt sich die Frage, wie viele Autos am Sonntag in Melbourne überhaupt ins Ziel kommen werden.

Sollte am Sonntag tatsächlich der Fall eintreten, dass aufgrund von Unfällen und technischen Schäden kein Auto mehr auf der Strecke sein sollte, würde FIA-Renndirektor Charlie Whiting das Rennen abwinken.

«Ich kenne die Formel-1-Teams und weiß, wie effizient sie arbeiten, daher glaube ich, dass viele dieser Schreckensszenarien recht unwahrscheinlich sind», sagte Whiting. «Sollte aber wirklich der Fall eintreten, dass keine Autos mehr fahren, brechen wir das Rennen einfach ab, da es dann ja nicht mehr wirklich ein Rennen wäre, oder? Im Ernst, das wäre die einzige Option. Wenn das Rennen nicht gemäß des Reglements neu gestartet werden könnte, dann wäre das Ergebnis die Reihenfolge, die eine Runde vor dem Abbruch bestand und wer auch immer zu dem Zeitpunkt noch fährt ist der Sieger.»

Theoretisch können Rennen zwei Stunden lang dauern, Whiting erklärte aber, die Uhr würde nicht bis zur letzten Sekunde laufen, nur in der Hoffnung, dass irgendwelche Teams ihre Autos reparieren und wieder ins Rennen zurückschicken könnten.

«Ich glaube nicht, dass wir warten würden. Wenn es klar wäre, dass es kein Rennen mehr wäre, weil keine Autos auf der Strecke wären, glaube ich, dass wir das Rennen abbrechen würden, weil es nichts anders zu tun gäbe. Dieser Fall ist im Reglement gar nicht berücksichtigt und wir hoffen natürlich, dass er auch nicht eintritt.»

Sollte die Ausfallquote sehr hoch sein, könnten Autos, die normalerweise in der Box blieben, nach Reparaturen wieder ins Rennen gehen, gab Whiting zu.

«Ich weiß nicht, ob wir wirklich darüber nachdenken sollten, ich betone nochmal, dass ich glaube, dass dieser Fall höchst unwahrscheinlich ist, da ich die Professionalität der Teams kenne! Wenn sie aber wirklich umfallen wie die Fliegen, dann sollten die, die den Ausfall normalerweise hinnehmen würden, vielleicht versuchen, weiter zu fahren. Sie könnten denken, Moment mal, vielleicht ist da noch was drin. Reparieren wir das alte Mädchen mal und weiter geht’s.»

Natürlich müssten sie 90% der Distanz zurücklegen, die der Sieger zurückgelegt hat, um klassifiziert zu werden und Punkte zu holen.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: Freude in Texas, Ärger in Mexiko

Von Dr. Helmut Marko
​Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko spricht in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne über ermutigende Leistungen beim USA-GP und die Ernüchterung eine Woche später in Mexiko.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 04.11., 18:00, Motorvision TV
    Rallye: Belgische Meisterschaft
  • Mo. 04.11., 18:20, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Mo. 04.11., 18:30, Motorvision TV
    Tour European Rally
  • Mo. 04.11., 19:00, Motorvision TV
    Tour European Rally Historic
  • Mo. 04.11., 19:00, Eurosport
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Mo. 04.11., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Mo. 04.11., 19:30, Motorvision TV
    Rallye: World Rally-Raid Championship
  • Mo. 04.11., 20:00, Motorvision TV
    King of the Roads
  • Mo. 04.11., 20:15, ORF Sport+
    Formel 1: Großer Preis von Brasilien
  • Mo. 04.11., 20:55, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Enduro World Championship
» zum TV-Programm
6.66 27091103 C0411054515 | 10