Toro Rosso: In Malaysia wieder zwei Autos in Punkten?
Jean-Eric Vergne tanzte in Australien Kimi Räikkönen auf der Nase herum
Der Malaysia-GP gilt als der heisseste des Jahres: Zwar wird in Singapur unter ähnlich hoher Luftfeuchtigkeit gefahren, doch dort rücken die Piloten nachts aus. Auch die beiden Toro-Rosso-Fahrer Jean-Eric Vergne und Daniil Kvyat sind früh nach Kuala Lumpur geflogen, um sich zu akklimatisieren – der WM-Lauf auf der Strecke von Sepang verlangt den Piloten alles ab. Der Franzose und der Russe haben jedoch etwas im Gespäck, das nur acht andere Fahrer vorweisen können: WM-Punkte auf dem Konto und damit viel Zuversicht.
Vergne hat vor dem Klima Respekt, nicht aber vor der Strecke: «Ich könnte jetzt nicht behaupten, dass Sepang einer meiner Lieblingskurse ist. Ich finde ihn nicht besonders anspruchsvoll. Was dieses Rennen für mich hervorhebt, ist die klimatische Unsicherheit – hier kannst du auf Slicks starten, und nur wenige Runden später bist du auf Regenreifen unterwegs, weil wieder mal ein Sturm über die Piste zieht. Dennoch reise ich immer gerne nach Malaysia, denn hier konnte ich meine ersten WM-Punkte erringen.» (Es war 2012, als Achter.)
Daniil Kvyat hat ähnlich positive Erinnerungen: «Hier holte ich mit einem Formel BMW 2010 meinen ersten Monoposto-Sieg! Ich weiss, dass der Schritt vom Formel BMW in den Formel 1 riesig ist, dennoch kann etwas Pistenkenntnis gewiss nicht schaden. Ich fühle mich ruhiger als in Australien, denn nun kenne ich alle Arbeitsabläufe, zudem konnte ich Punkte holen.»