Fragile Technik: Welche Fahrer müssen schon zittern?
Ein Blick in ein Formel-1-Getriebe (nicht von 2014, wie wir allerdings zugeben müssen)
Gestern hatten wir darüber berichtet, dass die ersten Rennställe bereits hier in Bahrain von einer Sonderregelung Gebrauch machen müssen, was die fragile Technik angeht (alle Hintergründe dazu finden Sie HIER). Nun ist klar, wer in Sachen Getriebe neues Material brauchte: Neue Gangräder und Klauenringe gab es für Fernando Alonso (Ferrari), Kimi Räikkönen (Ferrari), Jenson Button (McLaren), Kevin Magnussen (McLaren), Max Chilton (Marussia) und Romain Grosjean (Lotus). Das hat Jo Bauer, der Technische Delegierte des Autoverbands FIA, in Form eines Bulletins bestätigt.
Wo aber stehen wir genau in Sachen der komplexen Einzelteile der neuen Antriebseinheiten?
Was es hier zu beachten gilt und welche Strafen drohen, lesen Sie ebenfalls im Link oben (beim roten HIER). Für einige Piloten schaut es da ziemlich düster aus.
Auf der Liste bereits benutzter Elemente fallen auf:
Sebastian Vettel (Red Bull Racing) steht schon bei drei Steuereinheiten der Elektronik;
Daniel Ricciardo (Red Bull Racing) bei zwei Generatoren für die kinetische Energie;
Pastor Maldondo (Lotus) bei durchgehend zwei Stück sämtlicher (!) Elemente, also Verbrennungsmotor, Turbolader, Generator kinetische Energie, Energiespeicher (= Batterie), Generator von Hitze-Energie, Steuereinheit;
Esteban Gutiérrez (Sauber) bei zwei Steuereinheiten;
Jean-Eric Vergne (Toro Rosso) beim zweiten Generator für kinetische Energie;
Daniil Kvyat (Toro Rosso) beim zweiten Generator für kinetische Energie;
Felipe Massa (Williams) bei der zweiten Batterie und der zweiten Steuereinheit;
Jules Bianchi (Marussia) bei der zweiten Steuereinheit;
Max Chilton (Marussia) bei der zweiten Steuereinheit;
Kamui Kobayashi (Caterham) bei der dritten Batterie und der vierten (!) Steuereinheit;
Marcus Ericsson (Caterham) bei der zweiten Batterie und der dritten Steuereinheit.
Alle anderen Piloten haben eine noch reine Weste.