Lotus-Pilot Grosjean: «Wir wussten, dass es eng wird»
Am Ende trennten Pastor Maldonado nur neun Tausendstelsekunden vom Q2-Einzug in Bahrain. Besonders bitter: Ausgerechnet sein Lotus-Teamkollege Romain Grosjean war um einen Wimpernschlag schneller als der Venezolaner, der am Ende das Nachsehen hatte. Entsprechend versöhnt mit sich und der Welt präsentierte sich der Genfer hinterher den Medienvertretern: ««Wir wussten, dass es eng werden würde. Angesichts der Probleme, die uns das ganze Wochenende über schon quälten, war es natürlich super, dass ich den Sprung ins zweite Quali-Segment geschafft habe. Heute Abend hat sich das Auto sehr viel besser angefühlt als zuvor.»
Grosjean, der sich am Ende mit Platz 16 begnügen musste, weiss aber auch: «Natürlich ist Startplatz 16 nicht berauschend, und wir werden niemals damit zufrieden sein. Aber ich bin glücklich mit der Leistung des Teams, das die Arbeit in die richtige Richtung gesteuert hat. Wir müssen herausfinden, warum wir unser Potenzial nicht ausschöpfen können. Ich hoffe, dass wir im Renntrimm etwas stärker als im Qualifying sind, dann können wir im Rennen besser angreifen.»
Maldonado ist überzeugt, dass der Lotus E22 im dritten Grand Prix einen besseren Eindruck hinterlassen wird als im Zeitfahren: «Im Renntrimm sind wir sehr viel konkurrenzfähiger als auf einer schnellen Runde. Ich freue mich deshalb auch schon auf das Rennen. Mal sehen, was möglich ist.»
Ein paar kritische Worte kann sich der 29-Jährige aus Maracay dann doch nicht verkneifen: «Derzeit kann man sagen, dass wir eher zu den Langsamen im Feld gehören und unser Auto schwierig zu fahren ist. Wenigstens haben wir bei der Zuverlässigkeit einen wichtigen Schritt nach vorne machen können. Dieses Wochenende hatten wir noch keine grösseren Probleme und ich hoffe, dass das auch so bleibt. Aber wir sind nicht hier, um uns um die Plätze 16 und 17 zu streiten, deshalb war das Qualifying schon etwas enttäuschend. Wir müssen nun konzentriert weiterarbeiten, um das Auto weiterzubringen.»