Formel-1-Champion Sebastian Vettel wird möglicherweise erstmals seit vier Jahren seinen Titel abgeben müssen. Der Red Bull Racing-Star über Themen wie Motivation und Mercedes.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Sebastian Vettel fährt nicht nur seinem Stallgefährten Daniel Ricciardo hinterher (mehr dazu lesen Sie HIER), aber wer nun glaubt, dass der Heppenheimer in Trübsinn versinkt, der irrt.
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Schon während der einmaligen Siegesserie im vergangenen Sommer hat Vettel gesagt: "Wir müssen diese Siegesserie geniessen, wer weiss, wie lange das andauert." Da war Vettel durchaus prophetisch, denn derzeit fährt Mercedes in einer eigenen Liga. Da stellt sich vielleicht die Frage der Motivatin. Aber Sebastian Vettel sagt: "Diese Frage stellt sich für mich nicht. Ich habe kein Problem damit, als Dritter, Sechster oder Achter ins Ziel zu kommen. Vielmehr tu ich mich schwer, dass der Wagen eben nicht so will wie ich es gerne will. Das ist ein langwieriger Prozess, weil unheimlich viele Details stimmen müssen. Und es ist einfach nicht mehr, wie man es früher gewohnt war. Da hat man übertrieben formuliert an einem Schräubchen gedreht, und schon hat einem das Auto besser gepasst. Jetzt muss man zwar weiter Schräubchen drehen, aber hinzu kommt auch eine Software, die so arbeiten muss, dass alle Systeme gewissermassen miteinander sprechen können. Da tun wir uns schwer, da tu ich mich schwer, das richtige Gefühl zu bekommen."
Die Mercedes-Überlegenheit gibt natürlich auch Vettel zu denken: "Wenn ein Grand Prix normal läuft, dann sind die ersten beiden Plätze vergeben, so ehrlich muss man sein. Dafür ist der Abstand einfach zu gross. Mercedes liegt derzeit ja nicht nur um ein paar Zehntelsekunden vorne. Aber das ist für mich alles halb so wild. Wir müssen schauen, dass wir aus unserem Auto das Beste herausholen. Wenn sich dann der Spiess eines Tages wieder dreht, dann ist es wichtig zu wissen, dass wir am Anfang alles gegeben haben und nicht zu viele Punkte haben liegen lassen."
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Da tut die Bestrafung von Daniel Ricciardo in Australien doppelt weh, wie Sebastian bestätigt: "Ja, das ist schon bitter. 18 Punkte zu haben oder nicht zu haben, das ist nicht nur für Daniel entscheidend, sondern auch fürs Team. Ich bedaure, dass wir den zweiten Platz von Ricciardo nicht zurück bekommen haben. Aber jetzt ist es halt endgültig, und das muss man akzeptieren. Auch wenn es einem im Duell mit Mercedes nicht gerade hilft."
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Wie und wann soll und kann die Festung Mercedes geknackt werden?
Vettel weiter: "Man kann derzeit keine Zahl nennen. Phasenweise war ich in Malaysia an Nico dran, in Bahrain war der Abstand wieder sehr gross. Es gibt Schwankungen, je nach Piste und Temperatur. Unser Auto ist derzeit gut für die ersten Fünf, hoffentlich ist es schon bald für mehr bereit." Trost findet Vettel in seiner breiten Fangemeinde. "Gerade wenn es nicht so gut läuft, dann ist es gewiss nicht selbstverständlich, dass einen so viele Fans unterstützen, und das ist ja nicht nur so zuhause. Hier in China am Flughafen, im Hotel, da stehen die Fans schon in aller Frühe, das ist immer wieder eindrucksvoll, und das ist immer ein zusätzlicher Ansporn."
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