Ferrari: Was machte Ross Brawn gestern in Maranello?
Wohin zieht Ross Brawn? (Rechts geht Mercedes-Technikchef Paddy Lowe.)
Leo Turrini ist mit Ferrari aufgewachsen: der italienische Journalist stammt aus Sassuolo, nur einen Steinwurf von der Fiorano-Teststrecke und der Ferrari-Stadt Maranello entfernt. Turrini war es, der unlängst die Trennung zwischen Ferrari und Teamchef Stefano Domenicali angekündigt hat, wenige Stunden später machte es Ferrari offiziell. Wenn also diesem Turrini etwas zugetragen wird, dann sollten wir besser die Ohren spitzen.
Und zugetragen wurde ihm: Gestern, am 5. Mai, wurde der Engländer Ross Brawn im Raum Fiorano/Maranello gesichtet. Turrini, dessen Texte stets mit einem gewissen Augenzwinkern verfasst sind, eröffnet uns einige Lösungswege.
«Was hat Brawn dort gemacht? Ein paar Hypothesen.»
«Er hat einige Kisten Bananen von jenem Früchtehändler abgeholt, der ihn zwischen 1997 und 2006 bediente.»
«Er musste an der Tanke von Pancani noch eine offene Rechnung begleichen.»
«Er will sich einen Ferrari kaufen. Mit all dem Geld, das er verdient hatte, könnte er sich gewiss einen leisten.»
«Marco Mattiacci (der neue Ferrari-Rennleiter, M.B.) ist eine sehr intelligente Person und möglicherweise auch sehr überzeugend.»
«Hin und wieder kommt er einfach zurück.»
«Hier dürfen Sie eine eigene Antwort einsetzen.»
Aber vielleicht ist alles ja ganz harmlos, wie unser Mitarbeiter Adam Cooper weiss: «Ross hat mir vergangene Woche beiläufig gesagt, dass er unterwegs sein werde mit einer Reihe von Liebhabern klassischer Autos. Und er ahnte schon damals, dass sein Besuch zu Spekulationen führen würde.»