Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Daniel Riccardo (3.): «Monaco war die beste Chance»

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo auf dem Weg zum dritten Platz

Daniel Ricciardo auf dem Weg zum dritten Platz

Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo: Wieder tolle Leistung, wie in Spanien erneut Dritter, aber viel Ernüchterung. «Wir dachten, wir hätten hier gegen Mercedes eine Chance.»

Daniel Ricciardo muss sich nichts vorwerfen: Er ist zum dritten Mal in dieser Saison aufs Podest gefahren, selbst wenn er in Australien seinen zweiten Rang verloren hat. Jenen von Monaco darf er ebenso behalten wie jenen zuvor in Barcelona.

Ricciardo wird von Red-Bull-Chefberater Dr. Helmut Marko und von RBR-Teamchef Christian Horner sehr gelobt, er selber bleibt aber bescheiden: «Ich bin ohne Erwartungen in die Saison gegangen. Ich wusste, dass ich Talent habe, ich wusste auch, dass ich genügend Erfahrung gesammelt hatte, um den Schritt in ein Topteam zu wagen. Aber ich malte mir nicht aus, wo mich das hinbringen würde.»

Der 24jährige Australier über sein Rennen: «Mein Start war wirklich Mist, sehr frustrierend, ich verlor zwei Ränge. Den dritten Platz habe ich dann im Grunde geerbt, wegen Sebastians Problem und wegen Kimi Räikkönens Reifenschaden.»

Zum Schluss des Rennens jedoch war Ricciardo der schnellste Mann auf der Bahn. Er schnupperte eine Weile am Heck des Mercedes von Lewis Hamilton. Daniel: «Ich wollte versuchen, so viel Druck als möglich aufzubauen. Jeder weiss, wie schwierig das Überholen in Monaco ist. Aber ich dachte, wenn ich lange genug presse, dann macht Hamilton vielleicht einen Fehler. Aber das ist nicht passiert.»

Der Grund, wieso Ricciardo aufrücken konnte: Seine Reifen waren in besserem Zustand als jene am Wagen von Hamilton. Der Brite war überdies von einem Fremdkörper im Auge irritiert.

Ricciardo ist hin und her gerissen: «Eigentlich sollte ich mich über Rang 3 in einem Monaco-GP freuen. Aber wir dachten auch, dass Monte Carlo für uns die beste Chance sein würde, die Mercedes zu schlagen. Das haben wir nicht geschafft. Nun kommt Kanada, da sind die Geraden wieder länger, da erwarte ich noch stärkere Mercedes. Wir müssen weiter schuften und geduldig sein.»

Hand aufs Herz – gab es wirklich keine Chance, einen Angriff auf Hamilton zu starten? Daniel: «Wenn es sie gegegen hätte, dann hätte ich sie ergriffen.»

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