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Sauber-Pleite in Monaco: Schmerzliche Fahrfehler

Von Vanessa Georgoulas
Adrian Sutil: «Ich habe meinen Frontflügel beschädigt und musste daraufhin an die Box fahren»

Adrian Sutil: «Ich habe meinen Frontflügel beschädigt und musste daraufhin an die Box fahren»

Sauber verpasste in Monte Carlo eine gute Chance auf die ersten WM-Punkte der Saison. Sowohl Adrian Sutil als auch Esteban Gutiérrez fielen durch Fahrfehler aus.

«Eigene Fahrfehler tun immer weh, mehr kann ich dazu nicht sagen», erklärte ein sichtlich niedergeschlagener Adrian Sutil, nachdem er seinen Sauber in Runde 24 des Monaco-GP beim Anbremsen der Hafenschikane aus der Kontrolle verloren und in die Leitplanken gesetzt hatte. Doch schon davor hatte der Wahl-Schweizer kein leichtes Spiel.

Gleich nach dem Start wurde es hektisch, wie Sutil erklärt: «Ich hatte einen guten Start, allerdings hat sich ein anderer Fahrer in Kurve 5 gedreht. Als ich einlenkte, standen vor mir plötzlich einige Autos. Ich habe meinen Frontflügel beschädigt und musste daraufhin an die Box fahren. Danach reihte ich mich am Ende des Feldes wieder ein, konnte aber Runde für Runde ein paar Plätze gutmachen.»

Sutils Teamkollege Esteban Gutiérrez, der eine 5-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe absitzen musste, weil er nicht in der richtigen Startposition ins Rennen ging, schaffte ein paar Runden mehr: Im 60. Umlauf touchierte auf in der Innenseite der Rascasse-Kurve die Leitplanken und drehte sich daraufhin. Der Mexikaner bedauerte kleinlaut: «Das war womöglich der schmerzvollste Fehler im Laufe meiner bisherigen Karriere. Heute hatten wir wirklich eine echte Chance, in die Punkte zu fahren. Mein Start war gut, und ich war in der Lage, während der ersten Runden ein paar Positionen zu gewinnen. Ich hatte eine gute Ausgangsposition für unsere Rennstrategie. Während des Rennens musste ich auf die Reifen achten und zugleich angreifen, da hinter mir schnellere Autos aufliefen. Es ist natürlich sehr enttäuschend, was geschehen ist. Ich möchte mich bei jedem im Team entschuldigen.»

Auch Teamchefin Monisha Kaltenborn weiss: «Das war heute eine höchst unglückliche Art, sich aus diesem Rennen zu verabschieden. Wir hatten die Chance, einige Punkte einzufahren und gehen dennoch mit leeren Händen nach Hause. Adrian und Esteban sind schnelle Zeiten gefahren und konnten gut mit der Konkurrenz mithalten, was zeigt, dass das Auto heute absolut wettbewerbsfähig war. Das ist eine Erkenntnis, die für die Mannschaft wichtig ist. Natürlich ist es besonders bedauerlich, wenn solche Chancen auf diese Weise vergeben werden.»

Und der leitende Renningenieur Giampaolo Dall’Ara gesteht unumwunden: «Natürlich ist das Resultat für unser Team sehr enttäuschend, zumal wir heute sehr konkurrenzfähig waren. Wir waren in der Lage, die Pace einiger unserer Konkurrenten mitzugehen, was sehr positiv war. Wir hatten heute definitiv die Chance, Punkte einzufahren, bevor es zu diesen Zwischenfällen kam. Adrian hatte seinen Frontflügel bereits in Runde 1 beschädigt, was eine Folge des Unfalls von Sergio Pérez war. Wir haben dann Adrians Strategie umgestellt, was zuerst gut funktionierte. Anstatt einen langen ersten Stint auf den weichen Reifen zu fahren, schickten wir ihn nach dem Boxenstopp in Runde 1 mit den extra-weichen Reifen auf die Strecke. Aber dann kam der Unfall eingangs der Hafenschikane. Esteban startete aus einer nicht korrekten Startposition, anschliessend lief es nach Plan. Doch dann touchierte er die Leitplanken.»

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