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Hoher Reifenverschleiss: Chance für Mercedes-Gegner?

Von Mathias Brunner
Unterstützung für Lewis Hamilton – da muss auch Nico Rosberg schmunzeln

Unterstützung für Lewis Hamilton – da muss auch Nico Rosberg schmunzeln

Mercedes-Star Lewis Hamilton hat keine Zweifel an der Leistungsfähigkeit seines Silberpfeils. Aber macht der Reifenverschleiss Mercedes einen schwarzen Strich durch die Rechnung?

175 Tausendstelsekunden – das ist ungefähr ein Wimpernschlag. So klein ist der Abstand nach dem ersten freien Kanada-Training zwischen Lewis Hamilton an der Spitze des Klassements und Nico Rosberg dahinter.

Der Abstand zur Konkurrenz ist erstaunlich gering: Sebastian Vettel liegt als Drittplatzierter nur knapp vier Zehntel hinter Hamilton.

Lewis Hamilton beruhigt: «Wir haben bislang erst an der Abstimmung gearbeitet, und doch liegen wir auf Anhieb wieder vorne. Um den Speed mache ich mir also keine Sorgen. Da kommt noch mehr. Ich könnte jetzt auch nicht behaupten, dass die Abstimmung bereits ideal wäre. Da müssen wir uns heute Abend noch in die Daten vertiefen.»

Hamilton über seine Gegner: «Rosberg ist verdammt schnell, und auch Ferrari und Red Bull Racing machen einen guten Eindruck. Mein grosses Fragezeichen sind die Reifen.»

Einige Fahrer stellen derzeit viel Körnen fest (wenn sich auf der Reifenoberfläche Gummikügelchen bilden), andere einen überdurchschnittlichen Verschleiss der beiden weichsten Pirelli-Mischungen.

Möglicherweise ist ein Reifendebakel für Mercedes die einzige Chance der Gegner, um die Siegesserie der Silberpfeile zu beenden.

Nico Rosberg bestätigt: «Die superweichen Reifen bauen ziemlich dramatisch ab. Aber ich glaube nicht, dass du hier strategisch viel anders machen kannst als deine Gegner. Selbst wenn an einem anderen Auto also die Reifen länger halten würden, bringt das wenig.»

«Ich fühle mich wohl mit dem Wagen, es war ein guter Tag für mich. Alles läuft bislang hervorragend.»

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