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Nico Rosberg: Pole-Position schmerzt Lewis Hamilton

Von Mathias Brunner
Nico Rosberg auf dem Weg zur Pole-Position

Nico Rosberg auf dem Weg zur Pole-Position

Zweite Pole-Position in Folge für Nico Rosberg nach Monaco: Das ist ein ganz wichtiger Schritt im Kampf gegen seinen Mercedes-Stallgefährten Lewis Hamilton (Zweiter).

Ex-Formel-1-Fahrer Martin Brundle stellt fest: «Das ist ein elementarer Moment in der Weltmeisterkampagne von Nico Rosberg – er hat seinen Stallgefährten auf einer Bahn geschlagen, die quasi als Lewis Hamiltons Wohnzimmer gilt.»

WM-Leader Nico Rosberg hat seine erste Kanada-Pole eingefahren, es ist seine zweite Trainingsbestzeit in Folge nach Monaco, seine siebte insgesamt, die dritte des Jahres nach Bahrain und Monte Carlo. Klar sprudeln die Worte nur so aus dem Mund des Silberpfeil-Stars.

«Warum es derzeit so gut läuft? Weil wir es erneut geschafft haben, die Abstimmung ständig zu verbessern und das Maximum aus dem Datenstudium zu holen. Wir hatten erkannt, wo ich noch zulegen kann, das habe ich ideal umgesetzt. Die Pole ist die Frucht all dieser Arbeit.»

Wie in Monaco ging Rosberg zuerst auf die Bahn: «Wenn dir dann eine gute Runde gelingt, mit der du schon mal die Bestzeit hältst, dann setzt das den anderen Fahrer natürlich zusätzlich unter Druck. Er muss handeln.»

Hamilton handelte, doch im mittleren Pistensektor unterlief ihm ein Fehler.

Nico weiter: «Ich freue mich total, dass ich hier auf dem besten Startplatz stehe. Ich fühlte mich die ganze Zeit über wohl im Wagen, die Balance ist prima. Was mich auch freut – wir scheinen den Vorsprung auf die Gegner halten zu können.»

Das führt zum naheliegenden Verdacht, dass der Sieg auch in Kanada unter Rosberg und Hamilton ausgemacht wird. Nico: «Das glaube ich schon, selbst wenn du natürlich vor Überraschungen nie ganz sicher bist.»

Der «Circuit Gilles Villeneuve» gilt ja nicht eben als herausragender Kurs in der Erfolgsbilanz von Nico Rosberg – Rang 5 ist bislang das Höchste der Gefühle, den errang er vor einem Jahr.

Nico schmunzelt: «An solche Dinge denke ich erst, wenn ich von den Medien darauf angesprochen werde. Ich habe Montreal nie als Kurs angeschaut, wo ich ich nicht so stark bin. Und ich mag die Strecke auch. Es hat halt mit einem besseren Resultat einfach nicht geklappt, bis jetzt jedenfalls.»

Die Chancen stehen ausgezeichnet, dass Rosberg seine Kanada-Bilanz morgen Sonntag tüchtig aufpolieren kann.

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