Kanada-GP: Zwei bittere Pillen für Caterham
Caterham-Pilot Marcus Ericsson kam im Kanada-GP nur sieben Runden weit: «Später fanden wir dann heraus, dass nicht die Antriebseinheit selbst das Problem war»
Für das Caterham-Team von AirAsia-Besitzer Tony Fernandes hat sich die Reise nach Kanada nicht gelohnt. Im siebten Saisonlauf auf dem Circuit Gilles Villeneuve musste der Rennstall aus Leafield gleich zwei bittere Pillen schlucken: Sowohl Kamui Kobayashi als auch Marcus Ericsson sahen die Zielflagge nicht.
Das erste Opfer war Rookie Ericsson, der nur sieben Runden weit kam, bis seine Renault-Antriebseinheit streikte. Enttäuscht erklärte der Blondschopf: «Das war ein enttäuschendes Ende eines schwierigen Wochenendes. Aber für mich gehört das auch zum Lernprozess dazu. Schon auf der Aufwärmrunde merkte ich, dass mir die Motorenleistung fehlte, und auch hinter dem Safety-Car wurde das Problem nicht besser. Das Team versuchte noch, den Fehler zu beheben, aber da war nichts zu machen. Sobald das Safety Car wieder in die Box abbog, wurde ich angewiesen, meinen Renner abzustellen.»
Der Schwede verrät: «Später fanden wir dann heraus, dass nicht die Antriebseinheit selbst das Problem war, sondern ein Rohr, das zum Turbo führte. Ich musste abstellen, um weitere Schäden am Motor zu verhindern.»
Teamkollege Kamui Kobayashi schaffte immerhin 23 Runden. Danach wurde er von einem Aufhängungsbruch eingebremst, wie er hinterher niedergeschlagen berichtete: «Mein Start war okay und ich schaffte es, den Trümmern des Marussia-Crashes auszuweichen. Hinter dem Safety-Car konnte ich meine Reifen schonen, doch nur wenige Runden nach der Gelbphase spürte ich in Kurve 2, dass mit meinem Heck etwas nicht stimmte. Ich musste abstellen und beim Aussteigen sah ich dann, dass die Hinterradaufhängung das Problem war.»