Formel 1: Alex Wurz’ Erfolgsrezept zum Sparen
Alex Wurz: ««Wenn man über das Sparen spricht, kommt man immer zurück zum Concorde Agreement und der Einstimmigkeit»
Wer die Formel-1-Rennen ab und zu auf dem österreichischen TV-Sender ORF verfolgt, weiss: Der ehemalige Formel-1-Pilot und heutige Langstrecken-Star Alex Wurz ist einer der grössten Fans und Kritiker der Königsklasse. Der 42-jährige Österreicher kennt die Probleme und Sorgen der Formel-1-Macher – auch wenn es um das leidige Thema Sparen geht.
Der zweifache Le-Mans-Sieger beschreibt das Problem, das sich bei den Spar-Diskussionen in der Formel 1 stellt, im Gespräch mit SPEEDWEEK.com: «Wenn man über das Sparen spricht, kommt man immer zurück zum Concorde Agreement und der Einstimmigkeit. Wenn du gerade der bist, der den technischen Vorsprung hat, mit der Kühlung, Aerodynamik oder in sonst einem Bereich, weil du da viel Geld investiert hast, dann wirst du nicht wirklich wollen, dass dieser Bereich reglementarisch eingeschränkt wird.»
Die Kurzfristigkeit der Entscheidungen stellt dabei das grösste Problem dar, wie Wurz erklärt: «Deshalb ist die Formel 1 relativ festgefahren. Sie engt sich im Reglement immer mehr ein. Langfristig fehlt oft der lange Atem, aber so ist das in der Formel 1, so wird hier gedacht.»
Dabei wäre die Lösung relativ einfach. Wurz ist überzeugt: «Die kurzfristigen Änderungen werden nie funktionieren, weil immer Einer glaubt, er habe einen Vorteil, den er nicht hergeben will. Wahrscheinlich müssten sich heute alle zusammensetzen und sagen: Wir wissen nicht, was in 15 Jahren passiert, also lasst uns ab dann das Reglement ändern, oder ganz extrem gesagt: Einheitsautos fahren.»