Eine ehemalige Beraterin der BayernLB entlastete Bernie Ecclestone am letzten Verhandlungstag und warf durch ihre Aussage die Frage auf, ob die gesamte Anklage überhaupt auf festen Beinen steht.
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Im Bestechungsprozess vor dem Landgericht in München bekam Bernie Ecclestone am Dienstag wieder Oberwasser. Seine Behauptung, dass der ehemalige BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky ihn erpresst habe, wurde durch die Aussage einer Zeugin untermauert. "Ich glaube nicht, dass es jemals im Raum stand, Herrn Ecclestone abzusetzen", sagte eine ehemalige juristische Beraterin der Bank bei ihrer Zeugenaussage. "Ich nehme an, es wäre auch nicht möglich gewesen."
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Ecclestone wird vorgeworfen, 44 Millionen Dollar Bestechungsgeld an Gribkowsky gezahlt zu haben, damit dieser den Verkauf der Formel-1-Anteile der Bank an Investor CVC unterstütze. So habe Ecclestone seine Machtposition sichern wollen, die er im Falle des Verkaufs an einen anderen Investor möglicherweise verloren hätte. Diesen Vorwurf stellte die Zeugin durch ihre Aussage grundsätzlich infrage. Sein Biograph Tom Bower unterstützte bereits im Mai das Bild, dass Ecclestone das Opfer einer Erpressung gewesen sei. Gribkowsky hätte ihn mit einem kompromittierenden Dokument über dessen Steuerverhältnisse unter Druck gesetzt und gedroht, ihn bei den britischen Steuerbehörden anzuschwärzen. Gribkowsky selbst hatte im Verlauf seiner Aussage ebenfalls bereits zugegeben, dass er "Mr. Formula One" mit Gerüchten über dessen Steuerangelegenheiten nach seinem Willen gelenkt habe.
Richter Peter Noll prüft außerdem, ob Ecclestone überhaupt wusste, dass die BayernLB eine staatliche Bank war und Gribkowsky somit den Status eines Beamten hatte.
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