Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Romain Grosjean (Lotus): «Gut für meinen Garten!»

Von Vanessa Georgoulas
Romain Grosjean hätte sogar ins Top-Ten-Stechen einziehen können, wäre Sauber-Pilot Esteban Gutiérrez nicht in die Leitplanken gebrettert

Romain Grosjean hätte sogar ins Top-Ten-Stechen einziehen können, wäre Sauber-Pilot Esteban Gutiérrez nicht in die Leitplanken gebrettert

Obwohl Romain Grosjean im Qualifying zum Grossbritannien-GP von den gelben Flaggen eingebremst wurde und als Elftschnellster den Einzug ins Top-Ten-Stechen nur knapp verpasste, war er zufrieden mit seinem Resultat.

Mit Platz 11 im Qualifying auf dem Silverstone Circuit konnte Romain Grosjean eigentlich nicht zufrieden sein. Doch angesichts der vielen Probleme, die der Lotus-Pilot bis im dritten freien Training am Samstagmorgen noch mit seinem Dienstwagen hatte, war er ganz glücklich damit. Dabei hätte der französisch-schweizerische Doppelbürger sogar ins Top-Ten-Stechen einziehen können, wäre Sauber-Pilot Esteban Gutiérrez zum Schluss des zweiten Qualifying-Abschnitts nicht in die Leitplanken gebrettert.

«Ich glaube, sonst hätte es fürs Q3 gereicht», erklärte Grosjean nach getaner Arbeit. «Aber es war trotz der schwierigen Wetterbedingungen ein gutes Qualifying für mich. Zum Glück rückten wir im ersten Abschnitt rechtzeitig auf Slicks aus. Das Auto fühlte sich viel besser an als noch in allen anderen Trainings hier, und das ist sehr wichtig für uns. Jeder hat sich ins Zeug gelegt, damit das Auto so ist, wie ich es haben will.» Auf die Frage, ob das gute Abschneiden nicht eher dem Regenchaos zu verdanken sei, scherzte Grosjean: «Der war sicher gut für meinen Garten!»

Pastor Maldonado musste sich mit Platz 15 abgeben und am Ende seinen Renner an der Strecke abstellen. Danach schilderte er: «Mir ging der Sprit aus und deshalb musste ich das Auto auf der Strecke abstellen. Das Team versucht nun herauszufinden, was schief lief. Abgesehen davon fühlte sich das Auto gut an und wir hatten heute eine echte Chance auf die Top-Ten. Das Tempo stimmte schon heute morgen und das Auto verhielt sich so, wie ich es wünschte. Deshalb bin ich natürlich enttäuscht vom Ergebnis. Doch ich konzentriere mich nun ganz aufs Rennen.»

Die Renault-Techniker stellten hinterher fest, dass ein Fehler bei der Berechnung des Spritverbrauchs für den Stopp verantwortlich war. Doch das rettete Maldonado nicht vor der befürchteten Disqualifikation: Ihm wurden – wie vom Reglement vorgeschrieben – sämtliche Qualifying-Zeiten gestrichen.

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