Wird Renault für Valencia begnadigt?
Fernando Alonso ist guter Dinge
Heute Montag tagt ab 10.00 Uhr an der Place de la Concorde von Paris das Berufungsgericht des Autoverbands FIA.
Die Berufungsrichter müssen der Frage nachgehen, ob die Rennkomissare beim Ungarn-GP korrekt geurteilt hatten. Morrie Chandler (Neuseeland), Mohammed Ben Sulayem (Vereinigte Arabische Emirate) und Lajos Herczeg (Ungarn) fanden am 26. Juli, Renault habe den zweifachen F1-Champion Fernando Alonso nach dem Boxenstopp auf die Bahn geschickt, obschon man gewusst habe, dass ein Sicherungsstift am rechten Vorderrad nicht angebracht war.
Alonso kullerte prompt das Rad davon.
Die Rennkomissare verhängten daraufhin eine Sperre des RenaultF1-Rennstalls fürs kommende Rennen, ausgerechnet den Heim-GP von Alonso in Valencia.
Renault wird heute argumentieren, dass die Informationskette vom Mechaniker bis zum Kommandostand einfach nicht schnell genug funktionieren konnte, um Alonso an der Box zu behalten.
Aus verschiedenen Quellen ist vor der Verhandlung zu hören: Vielleicht war die harte Strafe nach dem Tod des jungen Henry Surtees und dem schweren Unfall von Felipe Massa ein wenig überreagiert.
Durchaus denkbar, dass die Sperre in eine Geldbusse oder einen Punktabzug umgewandelt wird, dass man Renault jedoch samt des Lokalhelden Alonso in Valencia fahren lässt.
Mit dem Urteil ist in der Regel erst am folgenden Tag, also morgen Dienstag, zu rechnen.