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Nico Rosberg & Lewis Hamilton: Verblüffende Fakten

Von Mathias Brunner
Nico Rosberg und Lewis Hamilton haben fast immer die Hand an einer Trophäe

Nico Rosberg und Lewis Hamilton haben fast immer die Hand an einer Trophäe

Zwischenzeugnis 2014 für die Herren Formel-1-Fahrer in der Sommerpause. Wir haben nach elf WM-Läufen die verblüffendsten Fakten aus der ersten Saisonhälfte für Sie zusammengetragen.
Nico Rosberg: Der Trainings-Klassenprimus

Nico Rosberg führt nicht nur in der WM-Zwischenwertung. Der Mercedes-Star hat auch die meisten Pole-Positions in dieser Saison erobert (sechs, Lewis Hamilton kommt auf vier, Felipe Massa auf eine).

Rosberg hat in allen Abschlusstrainings den Vorstoss unter die besten Zehn geschafft (Daniel Ricciardo ist das auch gelungen) und stand sieben Mal in der ersten Startreihe (so oft wie Lewis Hamilton).

Caterham: Die Trainingsversager

In elf Abschlusstrainings oder in 22 Einsätzen von Marcus Ericsson und Kamui Kobayashi konnte nur einmal ein Caterham ins zweite Quali-Segment vorstossen. Das schaffte der Japaner Kobayashi als 15. in Melbourne (Australien) – nur um in der ersten Kurve wegen eines Bremsdefekts den Williams von Felipe Massa abzuräumen.

Trainingsduelle: Viele Überraschungen

Mal ehrlich, hätten Sie erwartet, dass Daniel Ricciardo in sieben von elf Abschlusstrainings vor Sebastian Vettel liegen würde? Wir auch nicht. Hier die Liste der aktuellen Quali-Duelle:

Red Bull Racing
Sebastian Vettel – Daniel Ricciardo 4:7

Mercedes
Lewis Hamilton – Nico Rosberg 4:7

Ferrari
Fernando Alonso – Kimi Räikkönen 9:2

Lotus
Romain Grosjean – Pastor Maldonado 10:1

McLaren
Jenson Button – Kevin Magnussen 6:5

Force India
Nico Hülkenberg – Sergio Pérez 9:2

Sauber
Adrian Sutil – Esteban Gutiérrez 5:6

Toro Rosso
Jean-Eric Vergne – Daniil Kvyat 6:5

Williams
Felipe Massa – Valtteri Bottas 4:7

Marussia
Jules Bianchi – Max Chilton 8:3

Caterham
Kamui Kobayashi – Marcus Ericsson 9:2

Wie überlegen ist Mercedes?

Werfen wir alle Abschlusstrainings, beste Rennrunden und Sieger in den gleichen Topf, so ergeben sich 33 Möglichkeiten, der Beste zu sein: Die Mercedes-Fahrer Rosberg und Hamilton haben von diesen 33 Möglichkeiten deren 26 abgeräumt (zehn von elf Pole-Positions, sieben von elf besten Rennrunden, neun von elf Siegen).

Nehmen wir die jeweils drei freien Trainings sowie Qualifying und Rennen als Rechengrundlage, ergeben sich 55 Chancen zu glänzen. 45 Mal davon lag dabei ein Silberpfeilfahrer vorne, 29 Mal waren es sogar beide! 27 Mal war Lewis Hamilton auf Rang 1 zu finden, 18 Mal Nico Rosberg.

Fernando Alonso: Herr Zuverlässigkeit

Ferrari-Fahrer Fernando Alonso ist der einzige Pilot, der nicht nur alle elf Rennen zu Ende gefahren hat: er ist auch bei sämtlichen Läufen in die Punkte gefahren. Darüber hinaus ist der Spanier der Einzige, der sämtliche 698 Rennrunden absolviert hat.

Alonso hat nun in 14 Grands Prix hintereinander Punkte geholt (seit Abu Dhabi 2013), bis zum Formel-1-Rekord ist es aber noch ein weiter Weg – den hält Kimi Räikkönen: Von Bahrain 2012 bis Ungarn 2013 legte der Finne 27 Punktefahrten in Serie hin.

Siege: Mercedes und Red Bull Racing als Kannibalen

Seit Fernando Alonso im Mai 2013 haben nur noch Fahrer von Red Bull Racing (Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo) sowie von Mercedes (Nico Rosberg und Lewis Hamilton) siegen können.

Ferrari ist seit nunmehr 25 Rennen sieglos, das ist die zweitlängste Durststrecke nach der Flaute von 1990 bis 1994 (da blieb Ferrari 58 Mal in Folge ohne GP-Erfolg).

Nico Rosberg und Lewis Hamilton: Mercedes glänzt

Nico Rosberg hat bislang vier Mal gewonnen, Lewis Hamilton fünf Mal, Mercedes gewinnt also neun von elf Saisonrennen. Je neun Mal standen Nico und Lewis auf dem Podest (die weiteren Podestbesucher: Daniel Ricciardo 5, Valtteri Bottas 3, Fernando Alonso und Sebastian Vettel, je 2, sowie Kevin Magnussen, Jenson Button und Sergio Pérez, je 1 Mal).

Von 698 möglichen Führungsrunden lag ein Silberpfeil 600 vorne (= 85,96 %).

Nur acht Fahrer konnten einen Grand Prix anführen (Rosberg 342, Hamilton 258, Ricciardo 35, Alonso 32, Massa 16, Pérez 11, Bottas 3, Button 1) – mit anderen Worten: Weltmeister Sebastian Vettel kommt auf keine einzige Führungsrunde!

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