Bernie Ecclestone: Eine Million an Kinderhospiz
Bernie Ecclestone spendet unfreiwillig an ein deutsches Kinderhilfswerk
Neben der Staatskasse, die sich über 99 Millionen Dollar (etwa 74 Millionen Euro) von Bernie Ecclestone freuen darf, brachte die Einigung zwischen «Mister Formula One» und der Münchner Staatsanwaltschaft auch eine wohltätige Organisation zusätzliche Finanzen. Richter Peter Noll hatte die «Deutsche Kinderhospizstiftung» im sauerländischen Olpe als Empfänger der einen Million Dollar ausgewählt, die Ecclestone an einen gemeinnützigen Verein bezahlen muss. Die umgerechnet knapp 750.000 Euro sind das Achtfache des gesamten Jahresetats der Stiftung.
«Das kommt für uns völlig überraschend. Wir freuen uns und sehen das auch als Anerkennung unserer Arbeit. Wir haben normalerweise einen Jahresetat von 70.000 bis 100.000 Euro», sagte Wolfgang Beer aus dem Stiftungsvorstand gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. «Wir werden das Geld vor allem nutzen, um unsere Projekte zur Entlastung von Familien zu intensivieren und langfristig zu sichern.»
Die Stiftung, die 2006 gegründet wurde, fördert ambulante und stationäre Kinderhospizarbeit. Neben kleinen Förderungen für einzelne Projekte und Geldauflagen von Gerichten finanziert sich die Stiftung hauptsächlich aus Spenden. Eine so große Zuwendung hat es bisher aber noch nie gegeben.
«Vor drei Jahren hat einmal eine Privatperson 100.000 Euro an uns gespendet. Das war unsere größte Spende bis Ecclestone», sagte Margret Hartkopf aus dem Stiftungsvorstand gegenüber dem Tagesspiegel. «Wir haben noch nie in solchen Größenordnungen gedacht und haben dementsprechend kein konkretes Projekt in der Schublade, das wir realisieren würden. Wir unterstützen überwiegend ambulante Kinderhospize. Die können Anträge stellen, um zum Beispiel Fortbildungen gefördert zu bekommen.»
Ecclestone muss die Summe bis Freitag nach Olpe überweisen.