Bernie Ecclestone: Russland kommt, nie nach New York?
Bernie Ecclestone hat klargemacht, dass ihm internationale Probleme mit Russland herzlich egal sind: «Wenn es Leute gibt, welche Schwierigkeiten mit Russland haben, dann sind das nicht unsere Probleme», hat der 83jährige Formel-1-Promoter im Fahrerlager von Spa-Francorchamps klar gemacht. Nach der erfolgreichern Pistenabnahme in Sotschi (mehr dazu HIER) gibt es für den ersten WM-Lauf in Russland aus der Sicht des Briten keine Hürden. Die instabile politische Lage kümmert ihn so sehr wie damals in Bahrain. Ecclestone: «Wir haben einen Vertrag. Unsere Freunde sind mit diesem Vertrag zufrieden, wir sind es auch. Also werden wir auch dort sein.»
Bernie Ecclestone hat den Traum eines Formel-1-Rennens vor der fabelhaften Kulisse von Manhattan so gut wie begraben. Der Grand Prix von Amerika am Port Imperial durch die Strassen von Weehawken und West New York wurde bereits Ende 2012 auf 2014 verschoben, auch das ist aus Gründen der wackligen Finanzierung und mässigen Begeisterung der zuständigen Behörden nicht passiert.
Anvisiert wurde dann 2015 und zumindest Ecclestone gab sich zuversichtlich, dass aufgeschoben nicht wirklich aufgehoben sei. «Ich habe keinen Zweifel, dass wir 2015 in Port Imperial fahren werden», erklärte der 83-Jährige noch vor einem knappen halben Jahr und auch Promoter Leo Hindery versprach «alles so zu regeln, dass wir 2015 endlich ein Rennen austragen können».
Heute müssen wir zu unserem grossen Bedauern festhalten: Leider nein.
Bernie Ecclestone in Belgien: «Ich glaube nicht, dass wir 2015 einen zweiten Lauf auf US-amerikanischem Boden haben werden. Die haben noch immer die gleichen Probleme wie am Anfang. Nichts hat sich geändert.»
Die Historie hat gezeigt: Die Geduld von Bernie Ecclestone ist endlich. Wer sein Rennen über eine so lange Zeitspanne nicht auf die Reihe bekommt, hat keine guten Chancen auf ein Happy End – in aller Wahrscheinlichkeit wird dieses aufregende Projekt nie zustande kommen.
Offenbar ist es einfacher und für die Formel 1 wichtiger, doppelte WM-Punkte einzuführen als einen Grand Prix bei New York auf die Beine zu stellen.