Sauber: Adrian Sutil & Esteban Gutiérrez Profiteure?
Peter Sauber am Wagen von Esteban Gutiérrez
An der Box steht der Chef – Peter Sauber. Die Besuche des Rennstallgründers sind selten geworden, vielleicht ist sein Auftritt in Monza ein gutes Omen. Und die Sauber-Fahrer Adrian Sutil und Esteban Gutiérrez können jeden Glücksbringer brauchen, den sie nur kriegen können: die Startränge 15 und 16 deuten jetzt nicht unbedingt auf einen Sturmlauf Richtung WM-Punkte hin. Das sagten die Beteiligten ...
Die Sauber-Fahrer erreichten damit in etwa jene Positionen, die für das Team auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke realistisch zu erzielen waren. Esteban beging auf seiner letzten Runde in der Ascari-Schikane einen Fehler, und Adrian verlor am Morgen Zeit wegen eines Hydraulikdefekts, was jedoch auf das Gesamtergebnis kaum Einfluss hatte.
Esteban Gutiérrez gibt zu Protokoll: «Generell war es ein gutes Qualifying. Wir haben versucht, das Mögliche aus dem Auto herauszuholen. Hätte ich in meiner letzten Runde keinen Fehler gemacht, wäre ich sicherlich noch ein paar Zehntel schneller gewesen. Ich möchte mich bei allen Beteiligten von Ferrari für die harte Arbeit bedanken, die weiterhin alles dafür tun, näher an die anderen Motorenhersteller heranzukommen. Wir arbeiten als Team zusammen und machen gemeinsam Fortschritte. Natürlich haben wir immer noch einen zu grossen Zeitrückstand zu einigen vor uns liegenden Teams, aber wir haben heute versucht, das Maximum aus dem Auto zu holen.»
Adrian Sutil gibt zum Besten: «Es war ein problemloses Qualifying. Nach dem technischen Problem heute Morgen im freien Training hat heute Nachmittag alles reibungslos funktioniert. Zu Beginn des Qualifyings war das Auto nicht einfach zu fahren, dann haben wir einige Veränderungen am Reifendruck und an der Aerodynamik vorgenommen. Das Fahrverhalten wurde immer besser, es hat aber ein paar Runden gedauert, bis ich mit dem Auto besser zurechtkam. Mit meiner letzten Runde bin ich durchaus zufrieden. Der 15. Startplatz ist für uns auf dieser Strecke das Maximum. Morgen müssen wir im Rennen das Beste daraus machen.»
Giampaolo Dall’Ara, leitender Ingenieur an der Rennstrecke:?«Abgesehen von dem Hydraulik-Problem an Adrians Auto, das uns am Morgen einige Zeit gekostet hat, lief der Tag für uns insgesamt gut ab. Im Qualifying bewegten sich unsere Fahrer stets am Limit und haben das Potenzial des Autos ausgeschöpft. Esteban ärgert sich womöglich über den Fehler, den er in der Ascari-Schikane gemacht hat, und Adrian verlor etwas Zeit am Morgen, aber das hätte am Gesamtresultat kaum etwas geändert. Wir sind vom Resultat her etwa dort, wo wir auf einer Hochgeschwindigkeitsstrecke wie dieser realistisch sein können. Im Rennen müssen wir sicherstellen, dass wir bereit sind, falls etwas Unerwartetes geschieht.»