Ferrari ohne Kimi Räikkönen? «Alles nur Gerüchte!»
Kimi Räikkönen: Richtig glücklich wirkt er nicht
Eine alte Regel im Motorsport besagt: je lauter das Dementi, desto eher ist an einer Story etwas dran. Aber es kommt auch immer auf die Zwischentöne an. Ferrari-Präsident Luca Montezemolo hatte schliesslich in Monza nicht gesagt, er werde noch jahrelang bleiben, er hatte nur betont, dass er zur Verfügung stehe. Fiat-Chef Sergio Marchionne wollte davon offenbar keinen Gebrauch mehr machen.
Und was ist nun mit den Piloten?
Fernando Alonso sagt, niemand habe je aus seinem Munde gehört, dass er sich für einen anderen Rennstall interessiere als für Ferrari. Ein Schelm, der nun einwenden würde: Aber sich mal anhören, was andere so zu bieten haben, das kann man ja trotzdem.
Und Kimi Räikkönen hat nun zum wiederholten Male betont, er werde bei Ferrari bleiben. Allerdings hat der Finne auch oft genug gesagt, er fahre so lange, wie er Lust zum Fahren habe. Und wenn ihm die abhanden kommt?
Der 34-Jährige liegt in der WM auf dem zehnten Zwischenrang, Alonso hat als Fünfter im Klassement fast drei mal so viele Punkte erobert. Kein Wunder, ranken sich um Kimi viele Mutmassungen. Richtig lusterfüllt wirkt er derzeit nicht.
Der Weltmeister von 2007 sagt gegenüber CNN: «Ich bin kein Jungspund mehr, also ist es klar, dass ich früher oder später etwas anderes mit meinem Leben mache als Formel-1-Rennen zu fahren. Pläne habe ich aber keine. Ich werde meine Karriere bei Ferrari beenden, und dann sehen wir weiter.»
Aber könnte Kimi Ferrari auch vorzeitig verlassen? «Das habe ich nie gesagt», präzisiert der 20fache GP-Sieger. «Ich habe nur gesagt, dass ich meine Karriere bei Ferrari beende, und dann ging schon das grosse Spekulieren über den Zeitpunkt los. Die Zeitungen erzeugen halt gerne Gerüchte, aber mehr als das haben wir hier nicht, nur Gerüchte.»