Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Nico Rosberg (Mercedes): «Diesmal einen Platz besser»

Von Vanessa Georgoulas
Formel-1-WM-Leader Nico Rosberg: «s ist Wahnsinn, wie praktisch die gesamte Stadt für die Formel 1 stillgelegt wird»

Formel-1-WM-Leader Nico Rosberg: «s ist Wahnsinn, wie praktisch die gesamte Stadt für die Formel 1 stillgelegt wird»

Das Mercedes-Duo Nico Rosberg und Lewis Hamilton gibt sich vor dem Singapur-GP kämpferisch. Beide Silberpfeil-Piloten hoffen, das Nachtrennen durch die Strassen von Singapur für sich zu entscheiden.

Wie die meisten Fahrerlager-Dauergäste freut sich auch das Mercedes-Fahrerduo schon auf den Grossen Preis von Singapurt. Das Nachtrennen an der Marina Bay ist sowohl für Nico Rosberg als auch für dessen Teamkollegen Lewis Hamilton ein Highlight im WM-Kalender. Der Deutsche schwärmt etwa: «Jetzt geht es zum Grossen Preis von Singapur, einem der Höhepunkte des Jahres. Dort herrscht stets eine fantastische Atmosphäre und die gesamte Stadt erwacht am Rennwochenende zum Leben. Es ist absolut unwirklich. Ich würde jedem empfehlen, sich das Rennen dort anzusehen, wenn er die Gelegenheit dazu erhält. Es ist eine fantastische Erfahrung. Die Strecke, die Stadt, die Atmosphäre – einfach alles! Es ist Wahnsinn, wie praktisch die gesamte Stadt für die Formel 1 stillgelegt wird. Es ist absolut unglaublich, wenn man an all die Arbeit denkt, die dafür notwendig sein muss.»

Der WM-Leader erklärt auch: «In Monza lief es für mich nicht ganz wie erwünscht. Dennoch gab es viele positive Aspekte, die ich von diesem Rennen mitnehmen konnte. Unser Silberpfeil sah im Vergleich zu unseren Gegnern erneut sehr schnell aus. Hoffentlich bleibt das bis zum Ende der Saison so. Natürlich war ich enttäuscht, Punkte im WM-Kampf gegen meinen Teamkollegen verloren zu haben. Aber ich liege noch immer in Führung und bin fest entschlossen, diese zu verteidigen. In der Saison 2008 habe ich mit Platz 2 in Singapur mein zweites Formel 1-Podium eingefahren. Normalerweise gefallen mir Strassenkurse sehr. Entsprechend hoffe ich, diesmal einen Platz besser abschneiden zu können.»

Lewis Hamilton: «Es gibt noch viele Punkte zu holen»

Auch Hamilton wirft einen Blick zurück aufs vergangene Rennwochenende in Italien. Der Weltmeister von 2008 gesteht unumwunden: «Es war ein gutes Gefu¨hl, in Monza endlich wieder auf dem obersten Podestplatz zu stehen. Ganz besonders nach dem harten Start ins Rennen. Nach den schwierigen Anfangsrunden flog das Auto aber geradezu u¨ber die Strecke. Es war grossartig, die Pace umzusetzen, von der ich vom Beginn des Wochenendes an wusste, dass ich sie hatte. Da Nico Zweiter wurde, konnte ich meinen Ru¨ckstand nicht allzu sehr verringern. Aber es gibt noch viele Punkte zu holen. Ich bin froh, dass ich einen Schritt nach vorne gemacht habe. Trotz der Höhen und Tiefen liege ich noch immer gut im Rennen um die Weltmeisterschaft. Das motiviert mich riesig fu¨r die ausstehenden sechs Rennen.»

Wie Rosberg gerät auch Hamilton ins Schwärmen, wenn er über den Strassenkurs von Singapur spricht: Los geht es in Singapur. Das ist ein fantastischer Ort, um die abschliessenden Überseerennen der Saison in Angriff zu nehmen. Die Stadt ist voller Leben und die Strecke ist einfach super. Es ist ein Strassenkurs und ich liebe Strassenkurse. Ich habe dort 2009 schon gewonnen. Das war ein absolut besonderes Erlebnis fu¨r mich. Bei meinem ersten Rennen dort stand ich 2008 ebenfalls auf dem Podium - allerdings hätte es ein Sieg sein sollen. Seitdem hatte ich auf dieser Strecke nicht viel Glu¨ck. Hoffentlich ändert sich das am nächsten Wochenende.»

Formel 1 im Rampenlicht

Technikdirektor Paddy Lowe ergänzt: « Ich bin u¨berzeugt, dass sich der gesamte Paddock auf das Rennen in Singapur freut. Es ist eine glamouröse Veranstaltung mit einer fantastischen Atmosphäre. Wenn man unter dem Licht tausender Schweinwerfer in der Startaufstellung steht, fu¨hlt man sich fast wie auf einer Bu¨hne zu Beginn eines Theaterstu¨cks. Es ist ein einzigartiges Wochenende. Einer der Gru¨nde dafu¨r ist der abweichende Zeitplan. Die Strecke könnte kein grösserer Kontrast zu Monza sein. Es gibt viele Passagen mit langsamen Kurven. Die Belastung ist fu¨r die Autos dennoch sehr hoch, vor allem mit Blick auf die Bremsen, die Lenkung und auch den Motor. Es ist ein langes Rennen, das oftmals an die Zwei-Stunden-Grenze heranreicht und häufig von Safety-Car-Phasen geprägt wird.»

Der 52-jährige Brite fügt an: «Singapur ist stets eine knifflige Aufgabe, egal in welcher Position man sich befindet. Oft spielt das Glu¨ck eine wichtige Rolle – je nach Art und Zeitpunkt möglicher Zwischenfälle. Das Rennen steckt immer voller Action und Zwischenfälle. Dabei tragen die Streckencharakteristik und die Hitze ihren Teil zur Ausfallquote bei - sowohl auf der mechanischen Seite als auch bei menschlichem Versagen. Unser Ziel ist es, jeglichen Dramen aus dem Weg zu gehen und zum Beginn des letzten Saisondrittels ein weiteres starkes Ergebnis zu erzielen.»

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