Ferrari: Trauerflor für Satander-Chef Emilio Botin
Trauerflor für Emilio Botin, den verstorbenen Chef der Bank Santander
Die Tage von Monza und danach waren für Ferrari dramatisch wie selten: Auf eine sportlich unterirdische Leistung vor dem Heimpublikum (Fernando Alonso ausgeschieden, Kimi Räikkönen nur Neunter) folgte, was sich in Monza abgezeichnet hatte – Ferrari-Präsident Luca Montezemolo geht von Bord. Was jedoch niemand ahnen konnte: Emilio Botin, Chef der Bank Santander, fiel einer Herzattacke zum Opfer.
Botin war die grosse Triebfeder hinter dem Formel-1-Engagement der Bank Santander. Er war es auch, der aus dem vor allem national tätigen Geldinstitut einen internationalen Schwergewichtler geformt hat, der zur Nummer 1 von Europa aufstieg. Ein Grund für den Aufstieg war die weltweite Werbung in der Formel 1, mit Fernando Alonso ab 2007 bei McLaren, ab 2010 mit Alonso bei Ferrari. Darüber hinaus tritt die Bank Santander als Titelsponsor zahlreicher Grands Prix auf.
Ferrari-Star Fernando Alonso war fassungslos: «Noch am Mittwochabend vor dem Monza-GP hatten Don Emilio und ich gemeinsam gegessen und unsere übliche Radtour für Singapur geplant. Es ist nicht zu glauben, dass er nicht mehr da ist.»
Ferrari zeigt in Singapur einen letzten Gruss an den leidenschaftlichen Rennfan Botin: Die Rennwagen tragen beim Santander-Schriftzug einen Trauerflor, zwei schwarze Striche über und unter dem Sponsorenbanner auf dem Heckflügel.