Kevin Magnussen: «Ich habe nur diese eine Chance»
Kevin Magnussens Zukunft bei McLaren ist noch ungewiss
Der Rauch um Fernando Alonso und einen möglichen Wechsel zu McLaren Ende dieser Saison wird immer dichter und einer, der dabei auf der Strecke bleiben könnte, ist Rookie Kevin Magnussen. Zwar steht noch lange nicht fest, ob dieser Transfer wirklich stattfinden wird und wie es mit Jenson Button weitergeht, sollte Alonso in Maranello jedoch tatsächlich seine Sachen packen und nach Woking ziehen, könnte das für Magnussen ein Ende seines Engagements als McLaren-Pilot bedeuten.
Der junge Däne weiß, dass seine Zukunft in der Königsklasse alles andere als in Stein gemeißelt ist. «Ich wusste von Anfang an, dass ich 2014 Leistung bringen muss. Sonst war's das. Ich habe nur diese eine Chance und ich glaube, dass ich eine gute Leistung zeige», wird Magnussen von f1news.ru zitiert. «Wenn ich es aber bei McLaren nicht schaffe, Erfolg zu haben und die in mich gesetzten Erwartungen zu erfüllen, dann bin ich sowieso nicht gut genug, um Weltmeister zu werden.»
Einen Platz bei einem anderen Team zu suchen, wäre deshalb auch keine Lösung für den Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten Jan Magnussen. «Es würde keinen Sinn machen, von McLaren zu einem kleinen Team zu gehen und zu versuchen, mich von dort nach oben zu arbeiten. Wenn ich es nämlich nicht sofort schaffe, werde ich nie Weltmeister.»
Einfach nur um Punkte und Platzierungen mitzufahren, sei nicht genug, erklärte Magnussen. Er wolle gewinnen und wenn er das in der Formel 1 nicht schaffe, dann würde er sich eben anderweitig umsehen. «Wenn ich das Gefühl habe, dass ich hier keine Zukunft habe, in der ich gewinnen und den Titel holen kann, dann gehe ich da hin, wo ich gewinnen kann. Ich habe es mir selbst bewiesen, dass ich es schaffen kann. Davon bin ich überzeugt und versuche in jedem Rennen, genau das zu beweisen.»
In Singapur gab Magnussen alles, um das zu beweisen und ließ sich von seinem Auto sogar beinahe grillen. «So hart habe ich mir noch keinen WM-Punkt verdienen müssen», seufzte er nach dem Rennen. Weil sein Dienstwagen bei der Hitze und bei langsamer Fahrt hinter dem Safety-Car überhitzte, saß Magnussen sprichwörtlich auf dem heißen Stuhl. Dass er Verbrennungen erlitten habe, die sogar medizinisch behandelt werden mussten, verneint der 21-Jährige aber entschieden.
Diese Berichte seien «etwas übertrieben», twitterte er. «Einige Medien berichteten, dass ich Verbrennungen hatte und mich ärztlich behandeln lassen musste. Das ist leicht übertrieben. Ich war nur völlig durchgeschwitzt und mir war heiß. #nichttot.»