Formel 1-Einsatz abgesagt! Streik in Deutschland
Streik-Opfer Will Stevens war im ersten freien Training zum Japan-GP zum Zuschauen verdammt
So hatte sich Marussia das Debüt des frisch verkündeten Reserve- und Testpiloten Will Stevens nicht vorgestellt: Der 23-jährige Brite hätte eigentlich im ersten freien Training zum Japan-GP mit von der Partie sein sollen. Doch der ehemalige Caterham-Nachwuchspilot, der im vergangenen Jahr beim Young Driver Test und in diesem Jahr in Silverstone im grünen Formel-1-Renner hatte testen dürfen, musste sich im Gegensatz zu den Gaststartern Roberto Merhi (im Caterham von Lokalmatador Kamui Kobayashi) und Max Verstappen (im Toro Rosso von Jean-Eric Vergne) mit der Zuschauerrolle begnügen.
Der Grund: Ein Streik in Deutschland verhinderte, dass die nötigen Unterlagen rechtzeitig bei den zuständigen FIA-Behörden eintrafen, um die Starterlaubnis für die Trainingsteilnahme zu erteilen. Doch der zweite Testfahrer neben US-Talent Alexander Rossi darf sich trösten: Marussia verspricht, dass Stevens «noch in diesem Jahr an einer Reihe von ersten freien Trainings teilnehmen wird.»
«Ich bin überglücklich, dass Marussia mir diese Chance gibt. Es ist ein grossartiges Team mit viel Potenzial. Ich bin froh, dass ich in dieser spannenden Entwicklungsphase zum Team stosse. Ich kann es kaum erwarten, den MR03 zu fahren und mich mit guten Leistungen für das in mich gesetzte Vertrauen beim Team zu bedanken», erklärte Stevens brav.
Und auch Marussia-Teamchef John Booth kann das Debüt seines neusten Schützlings kaum erwarten: «Will ist einer jener Fahrer, die wir seit seinem Debüt in den Renault World Series beobachten. Wir bewundern seine Fähigkeit, sehr schnell zu lernen und im Rennbetrieb die Übersicht zu behalten. Ich freue mich schon darauf, ihn im MR03 zu sehen. Wir freuen uns sehr, dass er nun zu unserem Stab von offiziellen Reserve-Piloten gehört. Mit Alexander und Will sind wir in dieser Hinsicht nun sehr gut aufgestellt.»