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Max Verstappen 12.: «Ich bin weit vom Limit entfernt»

Von Mathias Brunner
Zwölftschnellste Zeit für den Holländer Max Verstappen – das Formel-1-Debüt im Rahmen eines Grand Prix ist mit 17 Jahren und 3 Tagen gelungen, trotz eines Motorschadens.

Das dürfte die Kritiker erst mal zum Schweigen bringen: Der 17 Jahre und 3 Tage junge Max Verstappen beendete das erste freie Training zum Japan-GP auf Rang 12. Obschon ein Motordefekt sein Training kurz vor Schluss vorzeitig beendete, ist der Teenager zufrieden: «Ich kann mich nicht beklagen. Das Ziel bestand darin, möglichst viele Runden zu fahren und zu lernen. Es war dabei schwieriger, das 2014er Auto kennenzulernen als die Rennstrecke. Meine Superlizenz hatte ich ja in einem 2012er Toro Rosso erfahren. Ich wollte es ruhig angehen lassen, von Runde zu Runde. Das war auch der Rat, den mir Papa mit auf den Weg gab – gehe es ruhig an, baue Selbstvertrauen auf. Daran habe ich mich gehalten. Der Motorschaden hat nicht viel geändert, denn ich hätte höchstens fünf zusätzliche Runden fahren können.»

«Ich war ziemlich entspannt, als ich einstieg. Es dauerte einige Runden, bis ich ein Gefühl für die Strecke entwickelt hatte, vielleicht fünf oder sechs Runden.»

Max Verstappen hatte Suzuka zwar schon im Simulator gelernt, «aber dort fehlen die Fliehkräfte, natürlich ist es schon etwas anderes, wenn du dann wirklich im Wagen sitzt». Ein grosser Unterschied ist gemäss Max auch, «dass ich nun mit viel mehr Fachkräften zusammen arbeite».

«Ich bin noch weit vom Limit entfernt. Ich wollte nichts Dummes anstellen. Überrascht hat mich beim Fahren eigentlich nichts, ausser vielleicht der verschiedenen Entfaltung der Motorleistung von einem 2014er Auto zu einem 2012er Renner. Auch die Bedienung ist nicht ganz einfach. Aber auch hier habe ich noch gar nicht ausgereizt, was alles möglich ist, weil ich mich aufs Fahren konzentrieren wollte.»

«Die zwölftschnellste Zeit schaut auf dem Schirm gut aus, wichtig war mir die Platzierung nicht. Aber gefreut habe ich mich trotzdem.»
Der Druck liess den Kart-Weltmeister kalt: «Ob nun die ganze Welt zuschaut oder ob ich alleine fahren, das spielt für mich keine Rolle.»

Verstappen auf die Frage, ob er das Fahren auch geniessen konnte: «Klar, sonst würde ich ja nicht in einen Rennwagen einsteigen.»

Das Alter, Max wird immer wieder darauf angesprochen, ist Verstappen egal: «Daran denke ich nicht. Das ist mir auch nicht wichtig. Die ganzen Vergleiche mit grossen Rennfahrern sind nett, aber meine Leistung muss dennoch stimmen, sonst hört das sehr schnell auf. Alter, das ist nur eine Zahl. Es geht darum, ob du bereit bist oder nicht.»

Aber was wäre für Verstappen eine Grenze, um in die Formel 1 einzusteigen. Max grinst: «14 vielleicht?»

Die weiteren Einsätze für Max Verstappen: Austin, Interlagos, Abu Dhabi.

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