Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Jules Bianchi: Schumi-Arzt da. Auto nicht konfisziert

Von Mathias Brunner
Jules und Philippe Bianchi beim Monaco-GP

Jules und Philippe Bianchi beim Monaco-GP

Die Familie von Jules Bianchi wacht am Krankenbett des Franzosen, auch Professor Gérard Saillant, ein Vertrauter der Familien Schumacher und Todt, ist nach Japan gekommen.

Mindestens ein Gerücht um den schlimmen Unfall von Jules Bianchi und Marussia kann zur Seite geschoben werden: Es ist unwahr, dass die japanische Polizei den Unfallwagen des 25jährigen Franzosen beschlagnahmt habe oder dass mindestens ein Teil des Marussia-Materials gar nicht nach Russland habe transportiert werden können. Was wirklich passiert ist: die Polizei war zwar am Sonntagabend auf dem Rennplatz, doch heute wird in Japan bestätigt, dass es keine weitere Untersuchung des Falles geben wird aus Sicht der lokalen Behörden.

Der Automobilverband FIA sowie Marussia selber werden die Umstände, die zur schweren Kopfverletzung von Jules Bianchi führten, genau beleuchten, beispielsweise anhand der Datenaufzeichnung von Bord des Marussia-Renners. Noch ist jedoch nicht klar, in welchem Zustand sich die entsprechenden elektronischen Aufzeichnungsgeräte befinden.

Philippe Bianchi – der Vater des Rennfahrers – hat vor dem Krankenhaus in Yokkaichi kurz mit den Medienvertretern gesprochen. Der Franzose ist natürlich sehr müde und sichtlich von den Vorkommnissen gezeichnet, gleichzeitig aber auch sehr klar in seinen Aussagen.

Philippe Bianchi hat keine Stellung zum Gesundheitszustand seines Sohnes genommen, also müssen wir davon ausgehen, dass sich Jules Bianchi noch immer in einem unverändert stablien, aber kritischen Zustand befindet.

Bianchi senior hat jedoch bestätigt, dass Professor Gérard Saillant nach Japan gereist ist und der Familie beisteht. Der Orthopäde ist ein enger Freund der Familien Todt und Schumacher. Er stand auch den Liebsten von Michael Schumacher nach dessen schwerem Skiunfall bei. Offenbar ist es der Familie Bianchi wichtig, eine zweite Meinung zu erhalten und einen fachkundigen Berater hinter sich zu wissen.

Nicolas Todt, der Sohn des FIA-Präsidenten Jean Todt, ist Manager von Jules Bianchi. Auch er weilt im Spital von Yokkaichi.

Unser italienischer Kollege Antonio Boselli von der italienischen Sky ist vor Ort und sagt: Die Familie Bianchi wolle sich in Ruhe mit Prof. Saillant absprechen und dann eine neue Erklärung zu Jules Bianchi abgeben.

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