Jules Bianchi: «Diffus axonale» Hirnverletzung
Nach wie vor befinde sich Bianchi in einem «kritischen, aber stabilen» Zustand, heißt es in der Verlautbarung. Die Familie Bianchi bedankt sich darin bei Professor Gérard Saillant, einem engen Freund der Familien Schumacher und Todt, sowie bei Professor Alessandro Frati, einem Neurochirurgen der Universität Rom La Sapienza. Beide waren nach Japan geflogen, um zusammen mit den japanischen Ärzten vor Ort die Behandlung von Jules Bianchi zu koordinieren.
Ein diffuses axonales Schädelhirntrauma entsteht, wenn die Kraft, welche auf das Hirn einwirkt, verteilt wird – so wie es beim Tragen eines Helmes oft der Fall ist. Das bedeutet: Es gibt keine punktuelle, extreme Krafteinwirkung an einer Stelle, dafür allerdings sind bei einem diffusen axonalen Trauma weite Teile des Gehirns betroffen. Fast das ganze Hirn ist verletzt, doch die einzelnen Bereiche sind nur leichter, jedoch kaum sichtbar verletzt.
Abschließend heißt es im Statement der Familie Bianchi, das heute, Dienstag, am späten Nachmittag mitteleuropäischer Zeit veröffentlicht wurde, dass man weitere medizinische Updates heraus geben werde, «sobald dies angebracht ist».