Fernando Alonso: «Teilweise eine Sekunde schneller!»
Fernando Alonso: ««Wir können keinen speziellen Schwachpunkt benennen, denn wir haben in allen Sektoren Zeit auf die Konkurrenz verloren»
Beide Ferrari-Piloten schafften im Qualifying zum ersten Russland-GP der Formel-1-Geschichte den Sprung ins Top-Ten-Stechen. Fernando Alonso drehte in den letzten zwölf Minuten des Abschlusstrainings die achtschnellste Runde, Kimi Räikkönen reihte sich mit einem Rückstand von 62 Hundertstelsekunden direkt hinter seinem Teamkollegen ein. Dank der Rückversetzung von McLaren-Rookie Kevin Magnussen, der wegen eines Getriebewechsels auf Startplatz 11 zurückweichen muss, rücken beide rote Renner in der Startaufstellung um eine weitere Position vor.
Doch das machte für Alonso keinen Unterschied. Der ehrgeizige Weltmeister von 2005 und 2006 wunderte sich: «Das heutige Qualifying war schwieriger als gewohnt, zumindest aber viel komplizierter als die letzten beiden Stechen um die Startaufstellung, in denen wir noch in der Lage waren, mit den Spitzenreitern mitzuhalten. Hier waren wir nicht so konkurrenzfähig, obwohl sich das Auto eigentlich gut anfühlte. Das Unter- und Übersteuern hatten wir im Griff und an der Fahrzeug-Abstimmung haben wir eigentlich auch nicht viel verändert. Trotzdem waren einige teilweise eine Sekunde schneller– warum auch immer!»
Der 34-jährige Spanier erklärte: «Wir können keinen speziellen Schwachpunkt benennen, denn wir haben in allen Sektoren Zeit auf die Konkurrenz verloren. Die einfache Wahrheit lautet: Die Autos vor uns waren schlicht schneller. Aber der Grip scheint sich hier mit jeder Runde zu verbessern. Und da die Boxengassengeschwindigkeit wegen der engen Einfahrt auf 60 km/h runtergeschraubt wurde und ein Reifenwechsel folglich noch mehr Zeit kostet als bei Tempolimit 80, werden wir wohl alle nur einmal an die Box abbiegen. Deshalb sind der Start und die ersten Runden besonders wichtig, um Positionen zu gewinnen.»