Hamilton: Ausfall schwer zu verdauen
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Lewis Hamilton kann es immer noch nicht fassen: «Es war ein skurriles Gefühl, da am Wegrand zu stehen und zu gucken, wie die anderen vorbeifahren», sagt der Weltmeister zu seinem Spa-Erlebnis 2009.
Der McLaren-Mercedes-Pilot war am Sonntag in der ersten Runde unverschuldet in einen Mehrfach-Unfall in der Kurve Les Combes geraten, den Neuling Grosjean ausgelöst hatte.
Hamilton: «Ich kann mich nicht gar nicht mehr an meinen letzten Ausfall erinnern. Die Haltbarkeit unseres Autos ist so phänomenal geworden, dass es selten passiert (wegen technischer Fehler liegen zu bleiben). Deshalb konnte ich mich nun kaum damit abfinden.»
Sein letzter Ausfall datiert vom Kanada-GP 2008, in dem er Kimi Räikkönen in der Boxengasse hinten drauf fuhr. An einen technischen Defekt kann er sich einfach deshalb nicht erinnern, weil er in der Formel 1 (Debüt 2007) noch nicht wegen Problemen mit dem McLaren-Mercedes stehen geblieben ist.
Mit Blick auf die fünf restlichen Rennen sagt Hamilton: «Wir wissen, dass wir enorme Fortschritte mit dem Auto gemacht haben, wir haben ein spezielles Aero-Paket für den nächsten WM-Lauf in Monza und Weiterentwicklungen für den darauffolgenden Singapur-GP.»
Das Wichtigste sei, weiterhin von der Arbeit mit dem aktuellen Auto für den Bau des nächsten zu lernen, damit das Modell für 2009 «wieder ein Siegerauto wird», so Hamilton.
Am kommenden Sonntag (6.9.) wird Hamilton den DTM-Lauf in Brands Hatch beehren.
Über den nächsten eigenen Einsatz sagt er noch: «Es wird ungewohnt sein, ohne Vortest in Monza zu starten. Früher hatten wir dort vorher immer die Gelegenheit, die Autos abzustimmen. Diesmal müssen wir am Freitag sozusagen kalt starten, deshalb wird es mehr Arbeit erfordern, die Feinabstimmung hinzukriegen und sich auf den geringen Abtrieb einzustellen, mit dem man dort fährt.» Dadurch könne die Hackordnung abermals durcheinander geworfen werden.
Hamilton hat dieses Jahr ein Rennen gewonnen (Ungarn-GP), liegt in der WM an siebter Position hinter Nico Rosberg.