McLaren: Entlassungen im Namen des Erfolgs
Beurlaubt: Der frühere McLaren-Aerodynamikchef Doug McKiernan (im Bild mit Jenson Button beim Australien-GP 2012)
Im nächsten Jahr werden die McLaren-Renner nach 20 Mercedes-Jahren erstmals nach der Saison 1992 wieder mit einem Honda-Motor im Heck in der Formel-1-Startaufstellung stehen. Darauf bereitet sich das Traditionsteam aus Woking schon seit Monaten vor.
Der Wechsel des Motorenpartners hat eine Umstrukturierung der technischen Organisation zur Folge, in der Doug McKiernan keinen Platz mehr hat. Der frühere Aerodynamik-Chef muss Peter Prodromou weichen, der schon 15 McLaren-Jahre erlebt hatte, als er 2006 zum Red Bull Racing-Team wechselte.
Im September ist der Zyprer zu McLaren zurückgekehrt, weshalb McKiernan sich nun im bezahlten Urlaub befindet. Prodromou, dessen Position mit dem Titel Chefingenieur bezeichnet wurde, wird nun die Arbeitund wohl auch den Titel des Aerodynamik-Chefs übernehmen. «Wir arbeiten sehr hart daran, McLaren dahin zurückzubringen, wo das Team hingehört – an der Spitze der Startaufstellung», erklärte ein Teamsprecher kämpferisch.
Und er fügt an: «Um das zu erreichen, haben wir alles sehr genau unter die Lupe genommen und einige sehr talentierte Kräfte engagiert. Um Doppelspurigkeiten zu vermeiden und die richtigen Leute an den richtigen Stellen zu beschäftigen, mussten wir uns mit einigen wenigen Mitarbeitern zusammensetzen, weil diese leider keine Rolle im neuen Gefüge einnehmen. Wir sind bestrebt, alle Betroffenen bestmöglich zu unterstützen.»