Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Sternenzeit für Brawn und Co?

Von Peter Hesseler
Wird der Stern in der F1 dominanter auftreten?

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Britische Medien spekulieren über engere Zusammenarbeit zwischen Mercedes und seinen Kundenteams ab 2010 und verbesserter visueller Präsenz der Stuttgarter.

Automobilhersteller Mercedes hat eine geplante Beteiligung am erfolgreichen Team BrawnGP, seit Saisonbeginn Partner des Stuttgarter Motorenlieferanten, nicht bestätigt. Laut britischen Medien sei der Konzern am Einstieg beim aktuellen Tabellenführer der Königsklasse interessiert, hiess es zuvor.

«Wir kommentieren Gerüchte nicht und möchten darauf hinweisen, dass wir Langzeitverträge mit McLaren haben», sagt ein Mercedes-Sprecher. An McLaren hält Mercedes 40 Prozent.

BrawnGP gewann mit dem Mercedes-V8-Motoren 2009 schon sieben GP, Teamdirektor Nick Fry dementierte allerdings bereits vor mehreren Wochen eine Beteiligung von Mercedes an BrawnGP: «Wir haben nichts davon gehört.»

Die Spekulationen hatten sich danach dennoch verdichtet, weil BrawnGP seine Zukunft plötzlich als gesichert angegeben hatte. Eine engere Partnerschaft mit Mercedes wurde auch deshalb unterstellt, weil das Werk sich bislang nur vorsichtig im Erfolg von BrawnGP sonnen kann, denn sonst wird die Kooperation mit McLaren umgehend in Frage gestellt.

Mercedes belieferte 2009 neben BrawnGP Force India als Kundenteam und hatte auch mit dem Hinterbänkler-Team Erfolg, wie Platz 2 durch Fisichella in Belgien beweist.

Man verhandelt überdies mit Red Bull Racing, dem Team von Shootingstar Sebastian Vettel. Das bedeutet, dass 2010 acht Autos mit Achtzylinder-Aggregat aus Stuttgart am Start sein dürften. Insider erwarten, dass die Kundenautos nach diesem Einführungsjahr ab 2010 mit Sternen auf den Nasen oder anderen prominenten Fahrzeugflächen verstärkt Werbung für den Konzern fahren werden, der die Power bereitstellt.

Der Mercedes-Motor gilt als stärkstes und stabilstes Aggregat im Feld. Mercerdes-Sportchef Norbert hat das Interesse bestätigt, 2010 mehr Teams als 2009 auszurüsten. Derzeit ist davon auszugehen, dass jedes Kundenteams bei Mercedes acht Millionen Euro Umsatz pro Jahr abliefern wird.

Der Vorteil des Geschäfts: Auslastung vorhandener Kapazitäten bei «Mercedes High Performance Engines» in Brixworth (England) bei gleichzeitig garaniertem Gewinn, ohne dass an den Aggregaten Weiterentwicklung betrieben werden muss.

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