Daniel Ricciardo spazierte nach den ersten beiden freien Trainings mit seinem unverkennbaren breiten Grinsen durch das Fahrerlager. Der Red Bull Racing-Pilot hatte Grund zur Freude: In beiden Trainings gehörte er zu den schnellsten Zehn. Doch das stand heute nicht im Mittelpunkt, wie der Australier hinterher verriet: "Wir haben heute unser Programm durchgebracht, was sehr wichtig war. Wir konnten auf beiden Reifenmischungen Rennsimulationen absolvieren, so gesehen haben wir alle Ziele erreicht." Der 25-Jährige aus Perth erklärte auch: "Heute Nacht werden wir wie immer schauen müssen, in welchen Bereichen wir uns verbessern können. Die Mercedes-Jungs waren heute klar schneller als wir, aber die kämpfen ja sowieso um den WM-Titel, da lassen wir sie lieber ziehen. Wir konzentrieren uns auf den dritten Platz, und der ist hart umkämpft." Und er verspricht: "Wir werden natürlich versuchen, über die Strategie nach vorne zu kommen." Dass am Sonntag sein letztes Rennen als Teamkollege des vierfachen Weltmeisters Sebastian Vettel ansteht, weckt in Ricciardo einen besonderen Wunsch: "Seb war heute stark und es wäre schön, wenn wir am Ende auf dem Podium landen, ich würde ein nettes Duell mit ihm begrüssen. Das wäre ein schönes Ende seiner Red Bull Racing-Zeit."