Adrian Sutil (Sauber): Schreckmoment wegen Bremsen
Adrian Sutil: Keine Freude an seinem Sauber
Adrian Sutil funkte an die Box, so ruhig, als würde er eine Pizza-Bestellung durchgeben: «Bremsscheibe gebrochen.» Was da scheinbar unaufgeregt klang, ist in Wahrheit der Schrecken jedes Rennfahrers –Bremsversagen. Anthony Davidson, Langstrecken-Weltmeister 2014 und in Abu Dhabi für die britischen Kollegen von Sky an der Arbeit: «Ich ziehe meine Kappe, wie Sutil den Wagen unter Kontrolle behielt, das war ganz grosses Kino.»
Sutil sagt: «Leider habe ich das erste freie Training am frühen Nachmittag verpasst. Zu Beginn des zweiten freien Trainings mussten wir die vorderen Bremsscheiben wechseln. Das sind natürlich keine optimalen Vorbereitungen. Allerdings ist das im Moment nun mal so, und wir müssen das Beste daraus machen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, zumal sich das Auto heute noch nicht optimal angefühlt hat.»
Während der Deutsche am Morgen zuschauen musste (Bezahlfahrer Adderly Fong sass in seinem Wagen) und am Nachmittag nur 16. wurde, erreichte Esteban Gutiérrez die Ränge 14 und 15: «Das war ein positiver Tag. Wir waren endlich in der Lage, beide freien Trainings ohne Zwischenfälle zu absolvieren. Ich denke es war heute recht produktiv, obwohl wir mit den derzeitigen Rundenzeiten noch nicht zufrieden sein können. Die Zeiten der Dauerläufe sind noch nicht gut genug. Wir müssen nun einen Weg finden, unsere Rundenzeiten weiter zu verbessern.»
Giampaolo Dall’Ara, leitender Ingenieur an der Rennstrecke:?«Wie erwartet war das zweite Training am späten Nachmittag wegen der niedrigeren Temperaturen bedeutender als das erste. Am frühen Nachmittag haben wir vor allem an Estebans C33 versucht, eine gute Balance zu finden. Im zweiten freien Training lag der Fokus auf der Rennvorbereitung, mit Temperaturen, die wir sowohl im Qualifikationstraining als auch im Rennen erwarten können. Alles in allem war der Tag in Ordnung.»
Adrian Sutil wird anderer Meinung sein.