Jenson Button: Startplatz 8 beim letzten GP-Einsatz?
McLaren-Star Jenson Button hofft auf gute Zweikämpfe
Für Jenson Button ist das Abu Dhabi-Rennwochenende ein ganz besonderer Termin. Der Weltmeister von 2009, der seit 15 Jahren in der höchsten Motorsport-Klasse der Welt unterwegs ist, wird voraussichtlich seinen letzten GP für McLaren bestreiten. Gerüchten zufolge muss er Platz machen für Fernando Alonso, der Ferrari verlässt. Entsprechend viel liegt dem 34-Jährigen aus Frome an einem guten Ergebnis. Dieses ist von Startplatz 8 aus auch möglich.
Doch Button, der im Stechen um die Startaufstellung klar schneller als sein Teamkollege Kevin Magnussen war, gab nach getaner Arbeit unumwunden zu: «Insgesamt bin ich ein bisschen enttäuscht, denn in Q3 war mein Auto plötzlich sehr langsam – wie auch die Williams und der Ferrari von Fernando Alonso. Er hatte auf seiner letzten schnellen Runde wie ich Probleme, den nötigen Grip zu finden. Deshalb blockierten die Räder auch so ziemlich überall. Schade, am Ende haben mir nur sechs oder sieben Hundertstel auf meinen Vordermann gefehlt. Aber mir blockierte auf meiner letzten schnellen Runde in der achten Kurve das äussere Vorderrad, das hat Zeit gekostet.»
Die Reifen waren nicht die einzige Sorge des Briten, der mitten im Qualifying die Box ansteuern musste, weil er nicht genug Treibstoff an Bord hatte. «Irgendetwas ist da schief gelaufen, aber ich weiss nicht, warum das so war», gestand Button im TV-Interview mit Sky Sports F1 achselzuckend. Teamchef Eric Boullier klärte auf: «Die eine Benzinpumpe in der Box war defekt, die mussten wir dann austauschen. Das war kein grosses Problem.»
Für sein voraussichtlich letztes Formel-1-Rennen hat sich Button nur Eines vorgenommen: «Ich möchte Spass haben, und ich hoffe auf gute Duelle, auch wenn diese Strecke nicht gerade bekannt dafür ist, grossartige Zweikämpfe zu produzieren. Aber da sind ein paar sehr starke Jungs um mich herum, mit denen ich hoffentlich mithalten kann. Und mindestens einer wird im Renntrimm sicher langsamer sein als wir. Wie gut wir aber sind, kann ich nicht wirklich sagen, da ich wegen der gestrigen Probleme mit der Aufhängung und der Hydraulik kaum dazu gekommen bin, Rennsimulationen auf der weichen Reifenmischung zu fahren.»