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Haas: «Jeder, mit dem ich sprach, wurde gefeuert»
Formel-1-Teambesitzer Gene Haas, der 2016 mit Ferrari-Power in der Königsklasse angreifen will, macht sich angesichts des Köpferollens im Traditionsteam aus Maranello Sorgen.
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Eigentlich hat Gene Haas alles richtig gemacht. Der 61-jährige Unternehmer, der in Rennsport-Kreisen als NASCAR-Rennstallmitbesitzer bekannt ist, will 2016 in die Formel 1 einsteigen. Dafür hat er sich in diesem Sommer die Power von Ferrari gesichert. Das Traditionsteam soll nicht nur die Motoren liefern, sondern auch alle damit verbundenen technischen Arbeiten übernehmen. Im Gegenzug soll der Schriftzug von Haas Automation auf den roten Flitzern zu sehen sein. Gene Haas ist der Gründer, Präsident und alleinige Besitzer des Unternehmens, das Werkzeugmaschinen herstellt.
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Doch seit den Vertragsverhandlungen hat sich in Maranello viel verändert. Sowohl Präsident Luca di Montezemolo als auch Teamchef Marco Mattiacci, mussten nach dem schwachen Start in die V6-Turbo-Ära ihren Hut ziehen. Das könnte für Haas zum Problem werden. Der Kalifornier gesteht im Interview mit den Kollegen von Sports Business Daily: "Das ist natürlich ein Argument. Aber ich denke, die Team-Oberen wissen schon, was sie machen. Ich hoffe einfach, dass unsere Verhandlungen keinen Einfluss auf diese Entlassungen hatten." Ungewöhnlicher Zeitpunkt für Formel-1-Einstieg Der Interviewer Leigh Diffey bestätigte später, dass Haas während des Mittagessens zugab: "Jeder, mit dem ich sprach, wurde gefeuert. Ich sollte vielleicht besser nicht mehr mit den Leuten dort reden." Haas selbst erklärte auch: "Ferrari steht unter enormem Druck. Das Team repräsentiert einen Hersteller und der will die Formel 1 gewinnen. Es wird einfach viel Druck auf die Mannschaft ausgeübt und das muss ich respektieren."
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Haas hat sich einen ungewöhnlichen Zeitpunkt für seinen Formel-1-Einstieg ausgesucht, denn nicht nur Ferrari, sondern die Königsklasse selbst steckt in der Krise, die sich im finanziellen Ende von Caterham und Marussia widerspiegelt. Das weiss auch der US-Amerikaner: "Es gibt viele Fallen in der Formel 1. Wir haben einige Teams erlebt, die viele finanzielle Probleme haben. Das hat viel Groll ausgelöst, soweit ich das mitbekommen habe."
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Trotzdem ist Haas weit davon entfernt, den Mut zu verlieren. Er betont: "Ich sehe das als Herausforderung. Ich war an einigen Formel-1-Rennen und habe die Leute getroffen. Und ich mag sie, es sind gute Leute." Er weiss aber auch, dass er sich mit der Aufgabe, bis 2016 ein konkurrenzfähiges Formel-1-Auto zu bauen, das Leben nicht einfach gemacht habe. "Das ist eine überwältigende Herausforderung. Und wenn du es nicht hinbekommst, dann ist das ein Desaster."
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