Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Franz Tost: «Vergne hatte mehr als genug Pech»

Von Vanessa Georgoulas
Franz Tost über Jean-Eric Vergne: «Es war eine schwierige Entscheidung, ihn gehen zu lassen, denn er ist zweifelsohne ein sehr talentierter Fahrer»

Franz Tost über Jean-Eric Vergne: «Es war eine schwierige Entscheidung, ihn gehen zu lassen, denn er ist zweifelsohne ein sehr talentierter Fahrer»

Toro Rosso-Teamchef Franz Tost erklärt, dass es eine schwierige Entscheidung war, Jean-Eric Vergne durch den Formel-1-Rookie Carlos Sainz jr. zu ersetzen.

Bis zum letzten Rennwochenende in Abu Dhabi hoffte Jean-Eric Vergne noch um eine Verlängerung seines Formel-1-Vertrages mit der Red Bull-Nachwuchsschmiede Toro Rosso. Doch am Ende wählte das Team aus Faenza die riskantere Variante und beförderte mit Carlos Sainz jr. einen zweiten Formel-1-Neuling neben Max Verstappen zum Stammpiloten für die Saison 2015. Vergne musste sich zähneknirschend in Richtung Formel E verabschieden, während Daniil Kvyat, der 15 WM-Punkte weniger holte, ins Red Bull Racing-Team befördert wurde.

Die Entscheidung fiel der Teamleitung nicht leicht, wie Teamchef Franz Tost gesteht: «Es war eine schwierige Entscheidung, Jean-Eric gehen zu lassen, denn er ist zweifelsohne ein sehr talentierter Fahrer. Aber unser Team hat die Aufgabe, die Talente des Red Bull Junior Teams zu fördern, und er durfte drei Jahre lang für uns antreten.» Tost anerkennt die Leistungen des 24-Jährigen aus Pontoise: «Er hatte in diesem Jahr mehr als genug Pech, ohne hätte er in Monaco den starken fünften Rang holen können. Auch in Singapur zeigte er eine starke Performance auf einem Strassenkurs und sicherte sich damit den sechsten Platz.»

Aber auch Neuling Kvyat hat den 58-jährigen Tiroler beeindruckt, wie Tost betont: «Daniil hat als Rookie einen exzellenten Job gemacht und schon in seiner ersten Saison gezeigt, dass er ein sehr starker Pilot ist, der das Potenzial zu einem Spitzenfahrer hat. Er ist unglaublich motiviert, will dazulernen und viel erreichen. Dass er sich dabei auf seine eigenen Fortschritte konzentrierte und mit Talent und Kampfgeist überzeugte, hat ihm schliesslich die Chance eröffnet, schnell aufzusteigen. Deshalb wird er schon im nächsten Jahr für Red Bull Racing antreten.»

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