RoC: Michael Schumacher und Sebastian Vettel fehlten
Der Dreher in der letzten Kurve kostete David Coulthard den Sieg im Nationen-Cup
Am Ende mussten sich der ehemalige Formel-1-Pilot David Coulthard und Williams-Testfahrerin Susie Wolff gegen das Team Nordic geschlagen geben. Zwei der drei Finalläufe entschieden Tom Kristensen und Petter Solberg am ersten Tag des Race of Champions für sich. Damit sicherten sich der Rallycross-Champion und der Le Mans-Rekordsieger den Sieg im Nationen-Cup auf Barbados.
Beim Spassrennen, das auf dem Gelände des Bushy Park Circuits stattfand, kamen verschiedene Fahrzeuge wie der Ariel Atom Cup, der Audi R8 LMS, der VW Polo RX, der KTM X-Bow der RoC-Eigenbau und der Euro NASCAR-Bolide zum Einsatz. Für die Veranstaltung wurde eigens ein Parallel-Kurs errichten, auf dem dem die Stars der berühmtesten Motorsport-Klassen gegeneinander antraten.
Banner für Michael Schumacher
Noch vor dem ersten Startschuss breiteten die Piloten ein Banner aus, das zusammen mit dem Forschungsinstitut für Hirn- und Rückenmarksverletzungen ICM zu Ehren von Michael Schumacher gezeigt wurde. Der Rekord-Weltmeister hatte sich vor knapp einem Jahr bei einem Ski-Unfall schwer verletzt und befindet sich immer noch im Genesungsprozess. Die Formel-1-Ikone hatte zusammen mit dem vierfachen Champion Sebastian Vettel in den Jahren zuvor sechs Mal in Folge den Nationen-Cup für sich entschieden. Das deutsche Dream-Team gewann den Nationen-Cup damit öfter als jedes andere Duo.
Diesmal setzten sich Kristensen und Solberg durch. Erst gewann der Däne den Lauf gegen Wolff, dann setzte sich Coulthard gegen den Norwegen Soberg durch. Im letzten Lauf sorgte schliesslich ein Dreher des 13-fachen GP-Piloten für die Entscheidung. Kristensen kam auch diesmal als Erster ins Ziel und durfte den Gesamtsieg bejubeln.
Bis ins Semifinale schäfte es das französische Duo Romain Grosjean und Esteban Ocon, sowie die Lokalmatadoren des Team Barbados, Dane Skeete und Rhett Watson. Letztere setzten sich auch im Karibik-Wettbewerb gegen Jamaika, Guyana und Trinidad & Tobago durch. Wie die Franzosen schafften es auch F1-Reservist und DTM-Fahrer Pascal Wehrlein und GP2-Champion Jolyon Palmer als Team Young Stars drei Gruppen-Siege einzufahren. Die schnellsten Runden entschieden in diesem Fall, dass die Franzosen weiterfahren durften.