Formel 1-Zukunft von Caterham: Entscheidung am Montag
Rettete Caterham mit der Abu Dhabi-Teilnahme auch die eigene Zukunft?
Die ehemaligen Mitarbeiter des Caterham-Teams könnten morgen, Montag, ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk erhalten: Denn einem Dokument zufolge, das dem Sunday Express vorliegt, soll sich die Zukunft des Rennstalls aus Leafield bei einer Krisensitzung der Insolvenzverwalter von Smith & Williamson und der Schuldner des Teams entscheiden. Letztere sollen dann dem Verkauf der britischen Rennwagenschmiede zustimmen, um ihre Chancen auf die Begleichung der Ausstände zu erhöhen. Aus dem Dokument geht ausserdem hervor, dass sich mittlerweile die stolze Summe von 17,7 Millionen Pfund (rund 22,6 Millionen Euro) an Schulden angehäuft hat.
Der Teamverkauf wäre auch eine gute Nachricht für die rund 230 Caterham-Mitarbeiter, die Mitte November entlassen wurden, denn Insolvenzverwalter und Interims-Teamchef Finbarr O'Connell von Smith & Williamson versprach damals: «Die Mitarbeiter haben um ihre Entlassung gebeten, um ihre Arbeitslosen-Ansprüche geltend machen zu können. Wenn ich das Team verkaufen kann, dann werden sie wieder eingestellt und die Anträge für Arbeitslosengelder können wieder vernichtet werden.»
Das Caterham-Team hatte im Oktober nach einem gescheiterten Teamverkauf und darauffolgenden Besitzstreitigkeiten Insolvenz anmelden müssen. Die Rennen in Texas und Interlagos mussten ohne die grünen Renner stattfinden, weil das Geld fehlte. Beim Saisonfinale in Abu Dhabi war Caterham wieder dabei – dank einer Crowdfunding-Aktion, bei der am Ende 2,4 Millionen Pfund (rund 3 Millionen Euro) gesammelt werden konnten. O'Connell betonte, dass sich die Teilnahme am letzten Saisonlauf gelohnt habe, weil dadurch mehr Kaufinteressenten gefunden werden konnten.