Formel 1 in Valencia: Verdacht der Veruntreuung
Jubel bei den Spaniern: Lokalmatador Fernando Alonso holte sich 2012 bei der letzten GP-Austragung von Valencia den Rennsieg
Aus finanziellen Gründen verschwand der Europa-GP in Valencia nach nur fünf Jahren wieder von der Formel-1-Landkarte: 2012 fand das letzte Rennen der Königsklasse durch den Amaerica's Cup-Hafen der spanischen Metropole statt. Dieses letzte Rennen sorgt nun wieder für Schlagzeilen, denn dabei sollen öffentliche Gelder veruntreut worden sein.
Die spanische Staatsanwaltschaft hat deshalb laut Medienberichten den Antrag beim obersten Gerichtshof gestellt, gegen Francisco Camps, Dolores Johnson und Jorge Martinez zu ermitteln. Der frühere Präsident der Regionalregierung von Valencia, die Ministerin für Tourismus, Kultur und Sport und der Teilhaber des privaten GP-Veranstalters Valmor Sport stehen wegen des Verdachts der Veruntreuung im Visier der Behörden.
Konkret soll untersucht werden, warum die Grossveranstaltung einer privaten Firma mit nur zwölf Mitarbeitern und ohne Erfahrung überlassen wurde. Camps, der sein Amt bereits 2011 nach Korruptionsvorwürfen hatte niederlegen müssen, wird zudem des Amtsmissbrauchs verdächtigt.