Romain Grosjean: Nicht nur neben David Guetta schnell
Die Formel-1-Saison 2014 lief so gar nicht nach Romain Grosjeans Wunsch. Der Lotus-Pilot, der im Vorjahr noch sechs Podestplätze und den siebten WM-Rang hatte erobern können, musste sich in diesem Jahr mit zwei achten Plätzen in Spanien und Monaco als einzige Punkte-Platzierungen und Gesamtrang 14 zufrieden geben.
Sechs Mal kam der Genfer wegen technischen Problemen und Kollisionen nicht ins Ziel: In Australien und Belgien streikte die Renault-Antriebseinheit, in China das Getriebe, in Kanada sorgte der Heckflügel für ein verfrühtes Aus und in Deutschland war ein Leck im Kühlsystem der Grund für den Ausfall. Nur der Ausfall in Ungarn geht auf Grosjeans Kappe, dort drehte sich der französisch-schweizerische Doppelbürger beim Versuch, die Reifen aufzuwärmen, während der Safety Car-Phase (!) von der Strecke.
Weil auch aus dem angestrebten Podestplatz beim Race of Champions auf Barbados nichts wurde, musste sich der RoC-Gesamtsieger von 2012 in den traditionellen Eisrennen der Trophée Andros im französischen Wintersportparadies L'Alpe d'Huez besonders viel Mühe geben. «Wenn das nicht klappt, bleibt mein Podestplatz mit David Guetta der einzige in diesem Jahr», witzelte Grosjean auf Twitter und verwies damit auf seinen Gastauftritt in einem der vielen Musikclips des französischen Star-DJs.
Diesmal ging Grosjeans Plan auf, in einem Renault sicherte er sich im ersten Lauf den dritten Platz, während Jean-Philippe Dayraut im Mazda 3 in beiden Läufen seine Andros-Erfolgsliste um die Siege Nummer 50 und 51 erweiterte. Mit Olivier Panis, der im Toyota antrat, schaffte es neben Grosjean noch ein weiterer Formel-1-Star aufs Treppchen. Der Monaco-GP-Sieger von 1996, der als Vertrauter und Förderer von Charles Pic zuletzt wieder öfter im Fahrerlager anzutreffen war, belegte im zweiten Lauf den dritten Platz.