Formel 1: Mick Schumacher geächtet

Verwirrung um die Motoren

Von Mathias Brunner
F1-Champion Lewis Hamilton und Charli Whiting.

F1-Champion Lewis Hamilton und Charli Whiting.

Der Autoverband FIA nimmt zur Motoren-Reglementierung in der Formel 1 Stellung.

Das 2009er Motorenreglement ist für viele verwirrend. Da war mal von Triebwerken die Rede, welche drei GP-Wochenenden lang benützt werden müssen, dann wiederum hiess es, ein Team erhalte pro Jahr 20 Motoren, mit denen es auskommen soll.

Ja was denn nun? Charlie Whiting, Formel-1-Starter und Sicherheitsdelegierter im GP-Sport, nimmt dazu Stellung.

Charlie, es gibt einige Verunsicherung, was die Motorenreglementierung angeht. Vielleicht kannst du etwas Licht ins Dunkel bringen.
Charlie Whiting: Ein Fahrer erhält pro Jahr ein Kontingent von acht Motoren. Muss er auf ein neuntes Aggregat zurückgreifen, setzt es eine Strafe. Wie die Teams jedoch das Kontingent im Laufe des Jahres aufteilen, das ist ihre Sache. Wir fanden, wir werfen die Drei-Rennen-Regel wieder über Bord, weil wir sie nicht mehr brauchten.
In der Vergangenheit galt die Regel, wonach ein Triebwerk zwei GP-Wochenenden halten muss, ja nur für Samstag und Sonntag. Am Freitag konnten Motoren nach freier Wahl verwendet werden. Das ist 2009 anders. Die erwähnten acht Aggregate müssen an allen drei Tagen von allen 17 Rennen benutzt werden. Ich kann mir vorstellen, dass die Rennställe ungefähr so vorgehen werden: ein Motor wird an den ersten vier Freitagen verwendet, für Samstag und Sonntag wird man einen anderen, frischeren Motor einbauen. Unsere Aufgabe besteht darin, diese Triebwerke zu versiegeln und zu prüfen, dass diese Siegel nicht gebrochen werden.

Man kann also das Wochenende mit einem Motor beginnen und dann, wann immer man das will, einen anderen einbauen?
Charlie Whiting: Genau.

Wie sieht es mit Modifikationen an den Motoren aus, besonders im Hinblick auf Renault?
Charlie Whiting: Alle Motorenhersteller hatten die Möglichkeit, eine Liste von Verbesserungen einzureichen, um in Sachen Leistung innerhalb des Feldes eine hohe Ausgeglichenheit zu erreichen. Wie sich gezeigt hatte, gab es beträchtliche Unterschiede zwischen den Motoren, und das war nicht unsere Absicht. Besonders Honda sah ich Sachen Leistung nicht so gut aus. Die restlichen Hersteller kamen dann überein, Renault gewisse Modifikationen zu erlauben. Das ist eine einmalige Sache. Nun werden die Motoren bis 2012 unverändert bleiben.

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