McLaren-Boss Ron Dennis: Kein Rausschmiss befürchtet
Keine Deadline und keine Konsequenzen: McLaren-Oberhaupt Ron Dennis
Nicht nur im Ferrari-Werk in Maranello wird in diesen Tagen und Wochen das Rennteam neu aufgestellt, auch weiter nördlich bei McLaren findet eine Übergangsphase statt. Das Team aus Woking startet nach 20 Mercedes-Jahren erstmals nach der Saison 1992 wieder mit einem Honda-Motor im Heck in die Formel-1-WM, und das wirkt sich auch auf das Machtgefüge in der Teppichetage des britischen Traditionsrennstalls aus.
So soll McLaren-Vorstand und Minderheiten-Eigner Ron Dennis Gerüchten zufolge der Rausschmiss drohen, sollte er es bis Ende Januar (also heute) nicht geschafft haben, eine gewisse Investitionssumme für die McLaren Technology Group aufzutreiben. McLaren gehört derzeit zu 50 Prozent der Mumtalakat Holding aus Bahrain, dem Investment-Arm des kleinen Königreichs. 25 Prozent gehören der TAG-Gruppe von Mansour Ojjeh und weitere 25 Prozent gehören Dennis.
Doch Dennis dementiert im Interview mit BBC Sport: «Es gibt keine Deadline und keine Konsequenzen, sollte das Geld nicht aufgetrieben werden können.» Das Ergebnis seiner Investoren-Suche könne aber eine Neuordnung der Besitzverhältnisse mit sich bringen, räumte der 67-jährige Brite ein. «Aber alle aktuellen Anteilseigner der McLaren Group werden an Bord bleiben, wenn auch vielleicht in einer anderen Rolle oder innerhalb einer neuen Struktur.»