Am kommenden Donnerstag, 19. Februar, beginnen ausserhalb von Barcelona die zweiten Wintertests der Saison. Ein Team stand auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya schon heute im Einsatz: McLaren-Honda. Das Team machte von seinem Recht Gebrauch, einen Filmtag einzulegen. Gemäss Formel-1-Reglement stehen jedem Team pro Saison zwei solcher Filmtage zu, dabei dürfen nicht mehr als 100 Kilometer zurückgelegt werden. Der Autoverband FIA muss überdies davon informiert sein, welche Fahrzeuge und welche Fahrer zum Einsatz kommen. Der Wagen rollt auf Demo-Reifen von einer sehr harten Mischung, welche mit dem aktuellen Pirelli-Gummi wenig zu tun haben. Im Wagen sass Jenson Button, und McLaren selber hat ein Bild davon getwittert. Dabei wird klar: Von einer neuen Lackierung – wie sie McLaren-Honda zeigen will – ist weit und breit noch nichts zu sehen. Gerade für McLaren-Honda kommt der Filmtag wie gerufen: das Team hat von allen Rennställen beim Jerez-Test am wenigsten Runden gedreht (nicht einmal 80), und das an vier Tagen! Immer wieder blieb der Wagen stehen. Matt Morris, der leitende Ingenieur von McLaren-Honda, sagt: "Dramatisch sind diese Probleme nicht, es handelte sich eher um Kleinigkeiten, doch die Auswirkung davon war eben, dass wir weniger Fahrzeit hatten. Ein Problem mit dem Ölstand etwa war nichts Enormes, aber es kostete halt wieder zwei Stunden. Es gab auch Schwierigkeiten mit der Elektrik. Wichtig ist jedoch – es gab keine kapitalen Motorschäden, es gab kein Feuer an der Verkleidung. Kabel und Leitungen sind einfach zu tauschen. Dramatisch im Rahmen der Wintertests wäre es, wenn du anfangen musst, das grundsätzliche Layout im Heck umzukrempeln. Zum Glück müssen wir das nicht." Für McLaren-Honda testen in Barcelona an den ersten beiden Tagen (19./20. Februar) Jenson Button und an den nächsten beiden (21./22.) Fernando Alonso.