FIA beschließt: Nur noch ein Helmdesign pro Saison
Der leuchtend gelbe Helm von Ayrton Senna war das Markenzeichen des Brasilianers und auch Damon Hills dunkelblauer Helm mit den weißen Ruderblättern, ein Design, das er von seinem Vater Graham übernommen hatte, war unverkennbar. Bis vor wenigen Jahren waren die Fahrer alleine schon an ihren Helmen von weitem zu identifizieren. In den vergangenen Jahren änderte sich das jedoch entscheidend.
Am im wahrsten Sinn des Wortes buntesten trieb es dabei Sebastian Vettel. Der Heppenheimer wechselte das Design seines Helms so häufig wie kein anderer. Mehr als 60 unterschiedliche Lackierungen stellte der Vierfachweltmeister im Laufe seiner Jahre bei Red Bull Racing zur Schau. Künftig wird aber auch er sich wieder mit nur einer einzigen Lackierung pro Saison zufriedengeben müssen.
In ihren Anstrengungen, die Formel 1 den Fans wieder näher zu bringen, hat die FIA beschlossen, dass die Fahrer ihre Kopfschutze ab sofort nicht mehr ständig umlackieren dürfen. So soll es den Zuschauern wieder leichter gemacht werden, zu erkennen, wer in welchem Auto sitzt.
«Die FIA möchte wieder Stabilität haben, damit die Leute erkennen können, wer im Auto sitzt», wird eine ungenannte Quelle von der Nachrichtenagentur Reuters zitiert. «Das neue Phänomen, dass die Fahrer ihre Helme alle paar Rennen anders lackieren, hilft dabei nicht.»
Die Reaktionen auf den Beschluss, der noch vom Weltrat abgesegnet werden muss, sind gemischt. Ex-Formel-1-Pilot Alex Wurz zeigte sich wenig angetan. «Ich habe gehört, dass die Fahrer während der Saison das Helmdesign nicht mehr ändern dürfen», twitterte der Österreicher. «Ich bin für Beständigkeit, ABER ERNSTHAFT! Was kommt als nächstes? Regeln bezüglich des Haarschnitts?»