KTM: Fehlplanungen auch in der Modellpolitik

Lewis Hamilton: Mercedes-Potenzial nicht angetastet

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton: Der Silberpfeil läuft und läuft und läuft

Lewis Hamilton: Der Silberpfeil läuft und läuft und läuft

Der zweifache Formel-1-Champion Lewis Hamilton hat sich von seiner Erkältung so weit erholt, dass er am zweiten Testtag für seinen Stallgefährten Nico Rosberg einspringen konnte.

Lewis Hamilton klingt noch immer heiser, als er nach seinem Tageswerk vor die Journalisten tritt. «Aber das ist nicht so schlimm», sagt der Engländer. «Gestern hatte ich hohes Fieber, es ging wirklich nicht, so zu fahren. Mir kam es so vor, als würde alles um mich herum in Warp-Geschwindigkeit passieren, so sollte keiner einen Rennwagen lenken.»

«Wir hatten heute einen guten Tag – Nico konnte mehr als 60 Runden fahren, ich fast 90 Runden, wir haben also wieder 150 abgespult, samt einer Rennsimulation. Das kam nicht überraschend, denn das taten wir schon in Jerez. Du fühlst im Auto das Potenzial, aber wir haben noch immer Kleinigkeiten, die es auszumerzen gilt.»

Wobei Hamilton derzeit ganz froh ist, die Möglichkeiten des neuen Silberpfeils zu erahnen, sie aber nicht ausschöpfen zu müssen: «Das wäre in meinem Zustand dann doch noch nicht gut. Etwas angeschlagen bin ich schon noch.»

Wir haben mit dem zweiten Testtag in Barcelona die Halbzeit der Wintertests erreicht, «aber wir wissen noch immer nicht, wo wir genau stehen, was die Konkurrenz angeht», warnt der Weltmeister von 2008 und 2014. «Wir machen hier unser Ding und versuchen, so viele Kilometer als möglich zu erhalten.»

«Das Auto fühlt sich gut an, und die Tatsache, dass wir so üppig zum Fahren kommen, spricht Bände über die Qualitätsarbeit, die jeder von Mercedes geleistet hat.»

Wo steht Mercedes wirklich?

Am Nachmittag fuhr Hamilton mit der mittelharten Mischung 1:24,932 min. Daniel Ricciardo im Red Bull Racing-Renault fährt mit der weichen Mischung 1:24,574 min. Gemäss Pirelli beträgt der Unterschied zwischen den beiden Mischungen eine Sekunde. Und wie Hamilton selber sagt: die Fahrer sind noch weit von einer Leistungsgrenze entfernt ...

Barcelona-Test, Freitag, 20. Februar

1. Daniel Ricciardo (AUS) Red Bull Racing-Renault, 1:24,574 (143 Runden)
2. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari, 1:24,584 (90)
3. Felipe Massa (BR), Williams-Mercedes, 1:24,672 (88)
4. Sergio Pérez (MEX), Force India-Mercedes, 1:24,702 (121)
5. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:24,923 (89)
6. Nico Rosberg (D), Mercedes, 1:25,556 (66)
7. Fernando Alonso (E), McLaren-Honda, 1:25,961 (59)
8. Jolyon Palmer (GB), Lotus-Mercedes, 1:26,280 (77)
9. Marcus Ericsson (S), Sauber-Ferrari, 1:27,334 (113)
10. Carlos Sainz (E), Toro Rosso-Renault, 1:28,945
(100)

Barcelona-Test, Donnerstag, 19. Februar

1. Pastor Maldonado (YV), Lotus-Mercedes, 1:25,011 (69 Runden)
2. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari, 1:25,167 (74)
3. Daniel Ricciardo (AUS) Red Bull Racing-Renault, 1:25,547 (59)
4. Sergio Pérez (MEX), Force India-Mercedes, 1:26,636 (34)
5. Felipe Nasr (BR), Sauber-Ferrari, 1:27,307 (79)
6. Max Verstappen (NL), Toro Rosso-Renault, 1:27,900 (94)
7. Jenson Button (GB), McLaren-Honda, 1:28,182 (21)
8. Pascal Wehrlein (D), Force India-Mercedes, 1:28,329 (32)
9. Pascal Wehrlein (D), Mercedes, 1:28,489 (48)
10. Susie Wolff (GB), Williams-Mercedes, 1:28,906 (86)
11. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:30,429 (11)

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