Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Jenson Button: Immer noch wie im Süßwarenladen

Von Andreas Reiners
Jenson Button

Jenson Button

Jenson Button ist ein alter Hase. 35 Jahre ist der Brite alt, seit 2000 hat er 266 Grand Prix bestritten, 15 gewonnen und 2009 den WM-Titel geholt.

Der Saisonauftakt an diesem Wochenende in Australien bietet die Gelegenheit, noch einmal zu reflektieren. «Das ist eine sehr lange Zeit. Sie ist vorbeigeflogen», sagte der McLaren-Honda-Pilot.

Mit Lewis Hamilton saß er am Mittwoch noch beim Frühstück zusammen und hat über die vergangene Zeit in der Formel 1 gesprochen. Für Button ist es das 16., für den Mercedes-Piloten das neunte Jahr in der Königsklasse. «Man muss versuchen, jeden Moment zu genießen», sagte Button.

Das konnte er in der vergangenen Saison nur bedingt. Nicht nur, dass McLaren nicht wirklich konkurrenzfähig war. Auch seine ungewisse Vertragssituation gegen Ende der Saison trug nicht dazu bei, dass er die Formel 1 damals genießen konnte. Button hatte sogar kurzzeitig über eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2016 nachgedacht. Die Idee hatte der Hobby-Triathlet aber schnell wieder verworfen.

Dafür bekam er bei McLaren-Honda einen weiteren Kontrakt. «Man hat immer Höhen und Tiefen. Und so lange die Höhen überwiegen, hat man eine gute Karriere. Ich habe es sehr genossen, fühle mich aber immer noch wie ein Kind im Süßwarenladen, wenn ich in ein F1-Auto steige», so Button. Dass er noch dabei sei, sei sowieso das Wichtigste.

Grundsätzlich erinnert er sich natürlich an seine größten Momente. Aber: «Man genießt den Moment für einen Moment, und dann geht es weiter. Niemand erinnert sich daran, was gestern war. Das Heute zählt. Der WM-Titel war toll, aber man schaut sofort auf das nächste Jahr», sagte er.

Seine Erinnerungen an sein erstes Rennen 2000 in Down Under? «Ich hatte keinerlei Erfahrung, als ich ins Auto gestiegen bin. Wir hatten Probleme beim Testen, mit dem Motor und ich hatte nicht einmal genug Kilometer für die Superlizenz», erinnert er sich. Die Lizenz bekam er, und so saß er schließlich im Auto. «Als ich das erste Mal auf der Strecke war, fuhr ich hinter Michael Schumacher im Ferrari. Ich erinnere mich daran, als sei es gestern gewesen.»

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